Physikalisch-Medizinische Gesellschaft in Würzburg
Am 2. Dezember 1849 wurde in Würzburg die Physikalisch-Medizinische Gesellschaft gegründet. Ihr Ziel war es, sämtliche medizinischen und naturwissenschaftlichen Fächer zu fördern, die „naturhistorisch-medicinischen Verhältnisse von Franken“ zu erforschen, die niedergelassenen Ärzte zu wissenschaftlicher Tätigkeit anzuregen und in öffentlichen Veranstaltungen Studenten die Möglichkeit zu geben, „ihre Lehrer mitten im Forschen zu belauschen“. Da diese Anliegen auch von der bereits 1827 gegründeten Würzburger Philosophisch-Medizinischen Gesellschaft geteilt wurden, wurde diese im Jahr 1853 in die jüngere Societas Physico-Medica aufgenommen.
Ihre Forschungsergebnisse stellten die Mitglieder der Physikalisch-Medizinische Gesellschaft seit 1850 in periodisch erscheinenden Veröffentlichungen vor. Diese werden in digitaler Form künftig lückenlos über die Digitale Zeitschriftensammlung der Universitätsbibliothek abrufbar sein. Daneben liegen handschriftliche Sitzungsprotokolle, gedruckte Statuten, Festschriften und Bibliotheksverzeichnisse der Physico-Medica vor, deren Digitalisate in dieser Kollektion zusammengefasst sind.
Obgleich die digitalisierten Objekte künftig wichtige Etappen der Geschichte und wissenschaftlichen Leistungen der Physikalisch-Medizinischen Gesellschaft virtuell zugänglich machen, sind sie doch nur ein Teil des umfangreichen Buchbestandes, den die Gesellschaft schon 1880 der Universitätsbibliothek Würzburg zur Betreuung übergeben hat.