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Neuburg an der Donau
Delin.VI,1,4
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Residenzstadt des Pfalzgrafen Ottheinrich und Ausgangspunkt der Reise. In der Römerzeit Kastell (Venaxamodurum) an der bedeutenden Donau-Südstraße. Kaiser Heinrich II. gründete um 1000 ein Benediktinerinnenkloster, neben dem sich die Stadt entwickelte. Seit 1247 war Neuburg im Besitz der bayerischen Herzöge des Hauses Wittelsbach. Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg 1505 Neuschaffung des Fürstentums Pfalz-Neuburg bzw. „Junge Pfalz“ zur Versorgung der verwaisten Prinzen Ottheinrich und Philipp aus der Ehe der Elisabeth von Bayern-Landshut mit Ruprecht von der Pfalz. 1777 Wiedervereinigung mit Bayern. Um 1400 Ummauerung der Stadt. Das Schloss wurde um 1425 von Herzog Ludwig VII. von Bayern-Ingolstadt erbaut. Seine heutige Gestalt erhielt es im Wesentlichen unter Ottheinrich. Er errichtete 1530-1536 den „Neuen Bau“ mit Dachterrasse – das Bild zeigt die einzige überlieferte Ansicht -, die um 1590 durch ein Satteldach ersetzt wurde. Der Westflügel wurde 1538 angebaut, der Ost-Flügel erst 1665-68. Kurz vor dem Dreißigjährigen Krieg wurden Befestigungen angelegt, die sternförmig die Unterstadt umschlossen. Die „Obere Stadt“ bietet noch heute ein imposantes, weitgehend unverfälschtes Bild. Erhalten haben sich Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung und bemerkenswerte Wohnhäuser.