Grafik
Vilseck mit Creußen und Auerbach
Delin.VI,1,6
Titel
Erscheinungsjahr
Digitalisiert von
Online seit
Auerbach in der Oberpfalz, urkundlich 1119 erstmals erwähnt, liegt an der ehemaligen Handelsstraße Nürnberg-Eger und ist Namensgeber für Goethes "Auerbachs Keller" in Leipzig. Die Stadt wurde 1184 an das Bistum Bamberg verpfändet, 1268 kam sie an die Wittelsbacher, 1353 zur Krone Böhmens, 1400 wurde Auerbach durch Ruprecht von der Pfalz erobert, 1430 von den Hussiten gebrandschatzt. Die Stadt bekannte sich 1538 zur Reformation und wurde 1632 rekatholisiert. Das Gebiet um Vilseck wurde von Kaiser Heinrich II. dem von ihm gegründeten Bistum Bamberg geschenkt und durch Anlage einer Burg um 1150 gesichert. 1188 war Vilseck im Besitz der Staufer, 1268 nach dem Tod Konradins wurde es wieder vom Hochstift Bamberg eingezogen und wechselte danach mehrfach durch Verpfändung die Besitzer. Seit 1802 gehört Vilseck zu Bayern. Im 14. Jh. wurde die Stadtbefestigung angelegt, 1430 der 13 ha große Stadtweiher, der 1926 trocken gelegt wurde. 1804 wurden auch die Stadtgräben trocken gelegt und die Stadtmauer abgetragen. Durch zahlreiche Stadtbrände, zuletzt noch 1882, wurde die historische Wohnbebauung weitgehend vernichtet. Creußen wurde als ottonische Burg hoch über dem Roten Main errichtet. 1188-1251 im Besitz der Staufer, ging sie dann an die Hohenzollern über, die die Stadt befestigen ließen. Creußen wurde 1430 von den Hussiten zerstört, 1553 im Markgräflerkrieg erobert und gebrandschatzt. 1893 ging die Altstadt durch einen großen Brand zugrunde.