Grafik

Zeitz mit Pegau

Delin.VI,3,21

Titel

Zeitz mit Pegau

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Online seit

29.03.2021

Zeitz an der Weißen Elster, eine sorbische Gründung (Cici), wurde 976 Sitz eines neuen Bistums. Hier kreuzte die von Nürnberg nach Halle und Leipzig führende Salzstraße die Fernstraße nach Böhmen. 1028 wurde der Bischofssitz nach Naumburg verlegt, doch blieb Zeitz Residenz der Bischöfe bis zur Einführung der Reformation 1541. Neben der sich aus einer Marktsiedlung entwickelnden Unterstadt entstand die Oberstadt auf planmäßigem Grundriss. Nach einem großen Stadtbrand wurden 1242 beide Stadtteile mit einer Befestigung umgeben, die bis 1450 noch wesentlich verstärkt wurde. 1656 wurde Zeitz Residenzstadt des neuen Herzogtums Sachsen-Zeitz. Herzog Moritz ließ auf dem Gelände der Ende 1644 zerstörten Bischofsburg ein Schloss erbauen, die Moritzburg (heute Museum). Das Herzogtum fiel im Jahr 1718 an das Kurfürstentum Sachsen zurück. Zeitz wurde 1815 preußisch und entwickelte sich zu einer wichtigen Industriestadt. Pegau wurde 1091 als erstes Benediktinerkloster östlich der Saale gegründet und weitete sich zu einer Stadt aus. 1539 wurde das Kloster säkularisiert und 1556 abgerissen. Seine genaue Lage konnte bis heute nicht bestimmt werden. Das Benediktinerkloster Posa (Bosau) wurde 1114 besiedelt und 1549 verlassen. Es verfiel zur Ruine. Die Ansicht zeigt die einzige bislang bekannte bildliche Darstellung des Klosters.

Titel

Zeitz mit Pegau

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Bildbeschreibung

Zeitz an der Weißen Elster, eine sorbische Gründung (Cici), wurde 976 Sitz eines neuen Bistums. Hier kreuzte die von Nürnberg nach Halle und Leipzig führende Salzstraße die Fernstraße nach Böhmen. 1028 wurde der Bischofssitz nach Naumburg verlegt, doch blieb Zeitz Residenz der Bischöfe bis zur Einführung der Reformation 1541. Neben der sich aus einer Marktsiedlung entwickelnden Unterstadt entstand die Oberstadt auf planmäßigem Grundriss. Nach einem großen Stadtbrand wurden 1242 beide Stadtteile mit einer Befestigung umgeben, die bis 1450 noch wesentlich verstärkt wurde. 1656 wurde Zeitz Residenzstadt des neuen Herzogtums Sachsen-Zeitz. Herzog Moritz ließ auf dem Gelände der Ende 1644 zerstörten Bischofsburg ein Schloss erbauen, die Moritzburg (heute Museum). Das Herzogtum fiel im Jahr 1718 an das Kurfürstentum Sachsen zurück. Zeitz wurde 1815 preußisch und entwickelte sich zu einer wichtigen Industriestadt. Pegau wurde 1091 als erstes Benediktinerkloster östlich der Saale gegründet und weitete sich zu einer Stadt aus. 1539 wurde das Kloster säkularisiert und 1556 abgerissen. Seine genaue Lage konnte bis heute nicht bestimmt werden. Das Benediktinerkloster Posa (Bosau) wurde 1114 besiedelt und 1549 verlassen. Es verfiel zur Ruine. Die Ansicht zeigt die einzige bislang bekannte bildliche Darstellung des Klosters.

Weitere Informationen

Bildtext: ZEICZS (Banderole oberhalb der mittleren Stadt); pegenn (rechts freistehend mit Feder); Posen (links mit Stift)
Kommentar: Älteste Ortsansicht

Thema

Zeitz
Pegau
Kloster Bosau (Kloster Posa)
Ehemalige Bürgerschule, Zeitz (Gewandhaus Zeitz)
Kalktor, Zeitz
Wendisches Tor, Zeitz
Rathaus Zeitz
Franziskanerkloster, Zeitz
Michaeliskirche, Zeitz
Bischofsburg Zeitz

Art

Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung

Material

Papier

Maße

370 mm x 480 mm
Ansicht von Nordosten (Zeitz) und Südosten (Pegau)

Sprache

de

Provenienz

Ebrach, Zisterzienserabtei

Sekundärliteratur

Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
http://www.ottheinrich.info

Identifikator

Delin.VI,3,21
DOI: 10.48651/franconica-3487827182008

Frühere Signatur

Delin.VI,21 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,42 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Rechteinhaber

Universitätsbibliothek Würzburg

Metadaten

Titel

Zeitz mit Pegau

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Bildbeschreibung

Zeitz an der Weißen Elster, eine sorbische Gründung (Cici), wurde 976 Sitz eines neuen Bistums. Hier kreuzte die von Nürnberg nach Halle und Leipzig führende Salzstraße die Fernstraße nach Böhmen. 1028 wurde der Bischofssitz nach Naumburg verlegt, doch blieb Zeitz Residenz der Bischöfe bis zur Einführung der Reformation 1541. Neben der sich aus einer Marktsiedlung entwickelnden Unterstadt entstand die Oberstadt auf planmäßigem Grundriss. Nach einem großen Stadtbrand wurden 1242 beide Stadtteile mit einer Befestigung umgeben, die bis 1450 noch wesentlich verstärkt wurde. 1656 wurde Zeitz Residenzstadt des neuen Herzogtums Sachsen-Zeitz. Herzog Moritz ließ auf dem Gelände der Ende 1644 zerstörten Bischofsburg ein Schloss erbauen, die Moritzburg (heute Museum). Das Herzogtum fiel im Jahr 1718 an das Kurfürstentum Sachsen zurück. Zeitz wurde 1815 preußisch und entwickelte sich zu einer wichtigen Industriestadt. Pegau wurde 1091 als erstes Benediktinerkloster östlich der Saale gegründet und weitete sich zu einer Stadt aus. 1539 wurde das Kloster säkularisiert und 1556 abgerissen. Seine genaue Lage konnte bis heute nicht bestimmt werden. Das Benediktinerkloster Posa (Bosau) wurde 1114 besiedelt und 1549 verlassen. Es verfiel zur Ruine. Die Ansicht zeigt die einzige bislang bekannte bildliche Darstellung des Klosters.

Weitere Informationen

Bildtext: ZEICZS (Banderole oberhalb der mittleren Stadt); pegenn (rechts freistehend mit Feder); Posen (links mit Stift)
Kommentar: Älteste Ortsansicht

Thema

Zeitz
Pegau
Kloster Bosau (Kloster Posa)
Ehemalige Bürgerschule, Zeitz (Gewandhaus Zeitz)
Kalktor, Zeitz
Wendisches Tor, Zeitz
Rathaus Zeitz
Franziskanerkloster, Zeitz
Michaeliskirche, Zeitz
Bischofsburg Zeitz

Art

Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung

Material

Papier

Maße

370 mm x 480 mm
Ansicht von Nordosten (Zeitz) und Südosten (Pegau)

Sprache

de

Provenienz

Ebrach, Zisterzienserabtei

Sekundärliteratur

Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
http://www.ottheinrich.info

Identifikator

Delin.VI,3,21
DOI: 10.48651/franconica-3487827182008

Frühere Signatur

Delin.VI,21 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,42 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Rechteinhaber

Universitätsbibliothek Würzburg