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Nachod mit Burg Hummel
Delin.VI,4,25
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Nachod gehörte zum Königreich Böhmen, Hummel zur Grafschaft Glatz. Burg und Stadt Nachod entstanden um 1250, am Grenzpass nach Schlesien, an der Mettau am Fuß des Heuscheuer Gebirges. Nach den Hussitenkriegen musste die Stadt wiederaufgebaut werden. Die Burg, etwa 50 m über der Stadt gelegen, wurde zu einem mächtigen Fortifikationsystem erweitert; ab dem 17. Jh. befand sie sich im Besitz der Piccolomini, gehörte dann bis 1945 den Schaumburg-Lippe. Die Burg Hummel, auf ca. 450 m Höhe gelegen, sicherte seit dem 13. Jh. ebenfalls den Handelsweg nach Polen. Sie war zeitweise im Besitz des Georg Podiebrad, sank dann aber zu einem Raubrittersitz herab und verfiel in der 2. Hälfte des 16. Jh. Es handelt sich hier um die einzige Darstellung der Burg überhaupt, vom Standort des Künstlers aus war sie eigentlich nicht zu sehen.