Grafik

Glatz

Delin.VI,6,37

Titel

Glatz

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Online seit

29.03.2021

Die Festung ist im 10. Jh. erstmals erwähnt; die benachbarte Siedlung, im Gebirgskessel am Ufer der Glatzer Neiße gelegen, wurde 1129 befestigt. Damit ist Glatz die älteste Stadt Schlesiens. Burg und Ort sicherten die Straße von Prag nach Breslau. Sie sind Mittelpunkt der gleichnamigen Region, die seit dem 12. Jh. zu Böhmen gehörte. Seit Ende des 12. bzw. Anfang des 13. Jh. umgab eine steinerne Mauer den Ort, die wegen der Hussitengefahr in der 1. Hälfte des 15. Jh. noch verstärkt wurde. Unter Georg Podiebrad wurde das Land zur souveränen Grafschaft Glatz erhoben, seit 1501 mehrfach verpfändet. Die Stadt schloss sich der Reformation an, wurde im Dreißigjährigen Krieg schwer zerstört, danach erfolgte die Rekatholisierung. 1742 kamen Ort und Grafschaft an Preußen. Nach Aufhebung des Festungsstatus 1877 wurde die Stadtmauer niedergelegt und es gab eine regere Bautätigkeit, Glatz blieb aber weiter Garnisonstadt. Die Stadtansicht zeigt das Rathaus noch in der Form vor dem Renaissance-Neubau von 1549 und die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit ihren typisch ungleichen Türmen, hier noch mit Baukran.

Titel

Glatz

Untertitel

Kłodzko

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Bildbeschreibung

Die Festung ist im 10. Jh. erstmals erwähnt; die benachbarte Siedlung, im Gebirgskessel am Ufer der Glatzer Neiße gelegen, wurde 1129 befestigt. Damit ist Glatz die älteste Stadt Schlesiens. Burg und Ort sicherten die Straße von Prag nach Breslau. Sie sind Mittelpunkt der gleichnamigen Region, die seit dem 12. Jh. zu Böhmen gehörte. Seit Ende des 12. bzw. Anfang des 13. Jh. umgab eine steinerne Mauer den Ort, die wegen der Hussitengefahr in der 1. Hälfte des 15. Jh. noch verstärkt wurde. Unter Georg Podiebrad wurde das Land zur souveränen Grafschaft Glatz erhoben, seit 1501 mehrfach verpfändet. Die Stadt schloss sich der Reformation an, wurde im Dreißigjährigen Krieg schwer zerstört, danach erfolgte die Rekatholisierung. 1742 kamen Ort und Grafschaft an Preußen. Nach Aufhebung des Festungsstatus 1877 wurde die Stadtmauer niedergelegt und es gab eine regere Bautätigkeit, Glatz blieb aber weiter Garnisonstadt. Die Stadtansicht zeigt das Rathaus noch in der Form vor dem Renaissance-Neubau von 1549 und die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit ihren typisch ungleichen Türmen, hier noch mit Baukran.

Weitere Informationen

Bildtext: ZVM GLACZ (Banderole oberhalb der Stadt); zum glazss (links oberhalb davon mit Stift)
Kommentar: Älteste Ortsansicht

Thema

Glatz
Mariä Himmelfahrt, Glatz
Augustiner-Domkirche, Glatz
Rathaus Glatz
Festung Glatz
Sankt Anna, Glatz
Richtstätte

Art

Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung

Material

Papier

Maße

370 mm x 480 mm
Ansicht von Südsüdwest

Sprache

de

Provenienz

Ebrach, Zisterzienserabtei

Sekundärliteratur

Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
http://www.ottheinrich.info

Identifikator

Delin.VI,6,37
DOI: 10.48651/franconica-2758668306559

Frühere Signatur

Delin.VI,37 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,17 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Rechteinhaber

Universitätsbibliothek Würzburg

Metadaten

Titel

Glatz

Untertitel

Kłodzko

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Bildbeschreibung

Die Festung ist im 10. Jh. erstmals erwähnt; die benachbarte Siedlung, im Gebirgskessel am Ufer der Glatzer Neiße gelegen, wurde 1129 befestigt. Damit ist Glatz die älteste Stadt Schlesiens. Burg und Ort sicherten die Straße von Prag nach Breslau. Sie sind Mittelpunkt der gleichnamigen Region, die seit dem 12. Jh. zu Böhmen gehörte. Seit Ende des 12. bzw. Anfang des 13. Jh. umgab eine steinerne Mauer den Ort, die wegen der Hussitengefahr in der 1. Hälfte des 15. Jh. noch verstärkt wurde. Unter Georg Podiebrad wurde das Land zur souveränen Grafschaft Glatz erhoben, seit 1501 mehrfach verpfändet. Die Stadt schloss sich der Reformation an, wurde im Dreißigjährigen Krieg schwer zerstört, danach erfolgte die Rekatholisierung. 1742 kamen Ort und Grafschaft an Preußen. Nach Aufhebung des Festungsstatus 1877 wurde die Stadtmauer niedergelegt und es gab eine regere Bautätigkeit, Glatz blieb aber weiter Garnisonstadt. Die Stadtansicht zeigt das Rathaus noch in der Form vor dem Renaissance-Neubau von 1549 und die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit ihren typisch ungleichen Türmen, hier noch mit Baukran.

Weitere Informationen

Bildtext: ZVM GLACZ (Banderole oberhalb der Stadt); zum glazss (links oberhalb davon mit Stift)
Kommentar: Älteste Ortsansicht

Thema

Glatz
Mariä Himmelfahrt, Glatz
Augustiner-Domkirche, Glatz
Rathaus Glatz
Festung Glatz
Sankt Anna, Glatz
Richtstätte

Art

Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung

Material

Papier

Maße

370 mm x 480 mm
Ansicht von Südsüdwest

Sprache

de

Provenienz

Ebrach, Zisterzienserabtei

Sekundärliteratur

Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
http://www.ottheinrich.info

Identifikator

Delin.VI,6,37
DOI: 10.48651/franconica-2758668306559

Frühere Signatur

Delin.VI,37 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,17 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Rechteinhaber

Universitätsbibliothek Würzburg