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Herbipolis - Wurtsburg
36/B 1.15
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Matthaeus Merian <der Ältere> (1593 bis 1650) hat in den Jahren 1642 bis 1654 das bedeutendste topographische Werk des 17. Jahrhunderts, die 16bändige "Topographia Germaniae" geschaffen. In seiner "Topographia Franconiae", Frankfurt am Main 1648, nimmt der Kupferstich von Würzburg die erste Stelle ein. Bis weit in das 18. Jahrhundert hat diese Ansicht der Stadt von Norden, vom Steinberg aus, die Gestaltung Würzburger Stadtveduten beeinflußt. <br> Die Zeichnung für den Kupferstich entstand schon 1631/1632, vermutlich nach einer Vorzeichnung Wenzel Hollars. Um 1660 wurde in Paris eine Kopie hergestellt, die den Originalstich in der Größe übertrifft. Bei dieser wohlgelungenen Kopie ist ein heraldischer Fehler unterlaufen. Oben rechts befindet sich in einem Lorbeerkranz das Würzburger Wappen, oben links das Wappen des Fürstbischofs Friedrich von Wirsberg (1558-1673), das keinen Bezug zu dem Stich des 17. Jahrhunderts haben kann.