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Kastl mit Neumarkt

Delin.VI,1,2

Titel

Kastl mit Neumarkt

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Online seit

29.03.2021

1103 stellten die Grafen von Sulzbach-Kastl-Habsberg ihre romanische Burg auf einem Bergrücken über dem Lauterachtal für die Gründung eines Klosters zur Verfügung. Dieses älteste Benediktinerkloster im bayrischen Nordgau erbaute bis 1129 eine neue Kirche, behielt aber die Befestigungen der Burg bei. 1543 wurde die Reformation eingeführt, 1563 das Kloster aufgehoben, das schon vorher durch einen Brand weitgehend zerstört worden war. 1636 nach der Rekatholisierung des Landes wurde Kastl an die Amberger Jesuiten übergeben, 1782 bis zur Säkularisation 1808 an den Malteserorden, dann vom Staat übernommen und restauriert. Die Ortschaft Kastl, die sich zu Füßen des Klosters entwickelt hatte, brannte zum ersten Mal 1484 nieder. 1504 wurde sie im Bayerischen Erbfolgekrieg völlig eingeäschert. Neumarkt, Handelsknotenpunkt an der Kreuzung der Straßen Magdeburg-Regensburg und Nürnberg-Prag, wird 1160 erstmals urkundlich fassbar. Neumarkt kam 1269 aus staufischem Reichsbesitz an die Wittelsbacher, 1329 an deren pfälzische Linie und war 1440-1499 Residenz der Seitenlinie Neumarkt-Mosbach. Das Schloss wurde 1520 durch Brand beschädigt und bis 1536/37 durch Pfalzgraf Friedrich II, den Weisen, als vierflügeliges Wasserschloss wiederaufgebaut. 1628 kam Neumarkt an die bayrische Stammlinie. Im Zweiten Weltkrieg wurden 90% aller Gebäude zerstört, heute ist die Stadt wieder weitgehend rekonstruiert.

Titel

Kastl mit Neumarkt

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Bildbeschreibung

1103 stellten die Grafen von Sulzbach-Kastl-Habsberg ihre romanische Burg auf einem Bergrücken über dem Lauterachtal für die Gründung eines Klosters zur Verfügung. Dieses älteste Benediktinerkloster im bayrischen Nordgau erbaute bis 1129 eine neue Kirche, behielt aber die Befestigungen der Burg bei. 1543 wurde die Reformation eingeführt, 1563 das Kloster aufgehoben, das schon vorher durch einen Brand weitgehend zerstört worden war. 1636 nach der Rekatholisierung des Landes wurde Kastl an die Amberger Jesuiten übergeben, 1782 bis zur Säkularisation 1808 an den Malteserorden, dann vom Staat übernommen und restauriert. Die Ortschaft Kastl, die sich zu Füßen des Klosters entwickelt hatte, brannte zum ersten Mal 1484 nieder. 1504 wurde sie im Bayerischen Erbfolgekrieg völlig eingeäschert. Neumarkt, Handelsknotenpunkt an der Kreuzung der Straßen Magdeburg-Regensburg und Nürnberg-Prag, wird 1160 erstmals urkundlich fassbar. Neumarkt kam 1269 aus staufischem Reichsbesitz an die Wittelsbacher, 1329 an deren pfälzische Linie und war 1440-1499 Residenz der Seitenlinie Neumarkt-Mosbach. Das Schloss wurde 1520 durch Brand beschädigt und bis 1536/37 durch Pfalzgraf Friedrich II, den Weisen, als vierflügeliges Wasserschloss wiederaufgebaut. 1628 kam Neumarkt an die bayrische Stammlinie. Im Zweiten Weltkrieg wurden 90% aller Gebäude zerstört, heute ist die Stadt wieder weitgehend rekonstruiert.

Weitere Informationen

Bildtext: KASTL (Banderole oben halblinks); kastl (darüber mit Stift); neuenmarckt (rechts oben im Himmel mit Feder); neůmarckht (darüber mit Stift)
Kommentar: Älteste Ortsansicht

Thema

Kastl, Landkreis Amberg-Sulzbach
Neumarkt i. d. OPf.
Rathaus Neumarkt, Oberpfalz
Unteres Tor, Neumarkt, Oberpfalz
Klosterkirche Kastl, Amberg-Sulzbach (Sankt Peter, Kastl, Amberg-Sulzbach)
Sankt Christoph, Amberg-Sulzbach
Sankt Johannes, Amberg-Sulzbach
Oberes Tor, Neumarkt, Oberpfalz
Sankt Johann Baptist, Neumarkt, Oberpfalz
Reitstadel, Neumarkt, Oberpfalz (Zeughaus)
Schloss Parsberg, Neumarkt, Oberpfalz
Schuldturm, Neumarkt, Oberpfalz
Heilig-Kreuz-Kirche, Neumarkt, Oberpfalz

Art

Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung

Material

Papier

Maße

370 mm x 480 mm
Ansicht von Südwesten (Kastl) und Osten (Neumarkt)

Sprache

de

Provenienz

Ebrach, Zisterzienserabtei

Sekundärliteratur

Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
http://www.ottheinrich.info

Identifikator

Delin.VI,1,2
DOI: 10.48651/franconica-3387314554717

Frühere Signatur

Delin.VI,2 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,47 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Rechteinhaber

Universitätsbibliothek Würzburg

Metadaten

Titel

Kastl mit Neumarkt

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Bildbeschreibung

1103 stellten die Grafen von Sulzbach-Kastl-Habsberg ihre romanische Burg auf einem Bergrücken über dem Lauterachtal für die Gründung eines Klosters zur Verfügung. Dieses älteste Benediktinerkloster im bayrischen Nordgau erbaute bis 1129 eine neue Kirche, behielt aber die Befestigungen der Burg bei. 1543 wurde die Reformation eingeführt, 1563 das Kloster aufgehoben, das schon vorher durch einen Brand weitgehend zerstört worden war. 1636 nach der Rekatholisierung des Landes wurde Kastl an die Amberger Jesuiten übergeben, 1782 bis zur Säkularisation 1808 an den Malteserorden, dann vom Staat übernommen und restauriert. Die Ortschaft Kastl, die sich zu Füßen des Klosters entwickelt hatte, brannte zum ersten Mal 1484 nieder. 1504 wurde sie im Bayerischen Erbfolgekrieg völlig eingeäschert. Neumarkt, Handelsknotenpunkt an der Kreuzung der Straßen Magdeburg-Regensburg und Nürnberg-Prag, wird 1160 erstmals urkundlich fassbar. Neumarkt kam 1269 aus staufischem Reichsbesitz an die Wittelsbacher, 1329 an deren pfälzische Linie und war 1440-1499 Residenz der Seitenlinie Neumarkt-Mosbach. Das Schloss wurde 1520 durch Brand beschädigt und bis 1536/37 durch Pfalzgraf Friedrich II, den Weisen, als vierflügeliges Wasserschloss wiederaufgebaut. 1628 kam Neumarkt an die bayrische Stammlinie. Im Zweiten Weltkrieg wurden 90% aller Gebäude zerstört, heute ist die Stadt wieder weitgehend rekonstruiert.

Weitere Informationen

Bildtext: KASTL (Banderole oben halblinks); kastl (darüber mit Stift); neuenmarckt (rechts oben im Himmel mit Feder); neůmarckht (darüber mit Stift)
Kommentar: Älteste Ortsansicht

Thema

Kastl, Landkreis Amberg-Sulzbach
Neumarkt i. d. OPf.
Rathaus Neumarkt, Oberpfalz
Unteres Tor, Neumarkt, Oberpfalz
Klosterkirche Kastl, Amberg-Sulzbach (Sankt Peter, Kastl, Amberg-Sulzbach)
Sankt Christoph, Amberg-Sulzbach
Sankt Johannes, Amberg-Sulzbach
Oberes Tor, Neumarkt, Oberpfalz
Sankt Johann Baptist, Neumarkt, Oberpfalz
Reitstadel, Neumarkt, Oberpfalz (Zeughaus)
Schloss Parsberg, Neumarkt, Oberpfalz
Schuldturm, Neumarkt, Oberpfalz
Heilig-Kreuz-Kirche, Neumarkt, Oberpfalz

Art

Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung

Material

Papier

Maße

370 mm x 480 mm
Ansicht von Südwesten (Kastl) und Osten (Neumarkt)

Sprache

de

Provenienz

Ebrach, Zisterzienserabtei

Sekundärliteratur

Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
http://www.ottheinrich.info

Identifikator

Delin.VI,1,2
DOI: 10.48651/franconica-3387314554717

Frühere Signatur

Delin.VI,2 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,47 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Rechteinhaber

Universitätsbibliothek Würzburg