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Krakau

Delin.VI,9,49

Titel

Krakau

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Online seit

29.03.2021

An fünf wichtigen Handelsstraßen und an der Weichsel gelegen, stand Krakau ab dem Ende des 9. Jh. unter Einfluss des Großmährischen Reiches, dann unter böhmischem Einfluss, 999 wurde es polnisch, 1795 fiel es an Österreich, von 1815 bis 1846 war es Freie Stadt, kam dann wieder bis 1918 zu Österreich und ist seither polnisch. Die hölzerne Königsburg auf dem Wawel, einem Felsenhügel, begann man im 10./11. Jh. als steinerne Anlage mit Schloss und Kathedrale auszubauen. Im 11./12. Jh. erlebte die Stadt, die schon 1257 Magdeburger Stadtrecht erhielt, ihre erste größere Blüte. Während der Tartareneinfälle 1241 und 1259 wurde Krakau zerstört, es folgte jedoch ein rascher und großzügiger Neuaufbau. Von 1320 bis 1734 war und blieb Krakau Stadt der polnischen Königskrönung (nebst Grablege im Dom), obwohl die Residenz 1596 nach Warschau verlegt wurde. Ihre größte Blüte erreichte die Stadt vom 14. bis 16. Jh., u. a. mit der Gründung der Universität 1364, mit dem Fernhandel und dem Nutzen aus dem Bergbau der näheren Umgebung. Nahm die Stadt noch im 16. Jh. an den höfisch bestimmten Anfängen der Renaissance in Polen teil, ging ihre Bedeutung aber allmählich ökonomisch, politisch und kulturell zurück. Ein neuer Aufschwung setzte erst im späteren 18. Jh. ein. Das Blatt zeigt den am 18. Oktober 1536 durch einen Brand schwer zerstörten Ostflügel des Wawel ohne Dachstuhl.

Titel

Krakau

Untertitel

Kraków

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Bildbeschreibung

An fünf wichtigen Handelsstraßen und an der Weichsel gelegen, stand Krakau ab dem Ende des 9. Jh. unter Einfluss des Großmährischen Reiches, dann unter böhmischem Einfluss, 999 wurde es polnisch, 1795 fiel es an Österreich, von 1815 bis 1846 war es Freie Stadt, kam dann wieder bis 1918 zu Österreich und ist seither polnisch. Die hölzerne Königsburg auf dem Wawel, einem Felsenhügel, begann man im 10./11. Jh. als steinerne Anlage mit Schloss und Kathedrale auszubauen. Im 11./12. Jh. erlebte die Stadt, die schon 1257 Magdeburger Stadtrecht erhielt, ihre erste größere Blüte. Während der Tartareneinfälle 1241 und 1259 wurde Krakau zerstört, es folgte jedoch ein rascher und großzügiger Neuaufbau. Von 1320 bis 1734 war und blieb Krakau Stadt der polnischen Königskrönung (nebst Grablege im Dom), obwohl die Residenz 1596 nach Warschau verlegt wurde. Ihre größte Blüte erreichte die Stadt vom 14. bis 16. Jh., u. a. mit der Gründung der Universität 1364, mit dem Fernhandel und dem Nutzen aus dem Bergbau der näheren Umgebung. Nahm die Stadt noch im 16. Jh. an den höfisch bestimmten Anfängen der Renaissance in Polen teil, ging ihre Bedeutung aber allmählich ökonomisch, politisch und kulturell zurück. Ein neuer Aufschwung setzte erst im späteren 18. Jh. ein. Das Blatt zeigt den am 18. Oktober 1536 durch einen Brand schwer zerstörten Ostflügel des Wawel ohne Dachstuhl.

Weitere Informationen

Bildtext: DIE KINIKLICH STAT CRAGA IN BOLN (Kartusche oberhalb der Stadt); Farbangaben bei mehreren Dächern
Kommentar: Frühere Ansicht in der Schedelschen Weltchronik

Thema

Krakau
Kazimierz, Krakau
Dom Krakau
Schloss Wawel, Krakau
Bochenska Tor, Krakau (Bochenska Tor, Kraków)
Corpus Christi, Krakau
Wieza Ratuszowa, Krakau (Rathausturm Krakau)
Marienkirche Krakau
Dominikanerkirche Krakau

Art

Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung

Material

Papier

Maße

370 mm x 710 mm
Ansicht von Süden

Sprache

de

Provenienz

Ebrach, Zisterzienserabtei

Sekundärliteratur

Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
http://www.ottheinrich.info

Identifikator

Delin.VI,9,49
DOI: 10.48651/franconica-3046593073776

Frühere Signatur

Delin.VI,49 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,26 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Rechteinhaber

Universitätsbibliothek Würzburg

Metadaten

Titel

Krakau

Untertitel

Kraków

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Bildbeschreibung

An fünf wichtigen Handelsstraßen und an der Weichsel gelegen, stand Krakau ab dem Ende des 9. Jh. unter Einfluss des Großmährischen Reiches, dann unter böhmischem Einfluss, 999 wurde es polnisch, 1795 fiel es an Österreich, von 1815 bis 1846 war es Freie Stadt, kam dann wieder bis 1918 zu Österreich und ist seither polnisch. Die hölzerne Königsburg auf dem Wawel, einem Felsenhügel, begann man im 10./11. Jh. als steinerne Anlage mit Schloss und Kathedrale auszubauen. Im 11./12. Jh. erlebte die Stadt, die schon 1257 Magdeburger Stadtrecht erhielt, ihre erste größere Blüte. Während der Tartareneinfälle 1241 und 1259 wurde Krakau zerstört, es folgte jedoch ein rascher und großzügiger Neuaufbau. Von 1320 bis 1734 war und blieb Krakau Stadt der polnischen Königskrönung (nebst Grablege im Dom), obwohl die Residenz 1596 nach Warschau verlegt wurde. Ihre größte Blüte erreichte die Stadt vom 14. bis 16. Jh., u. a. mit der Gründung der Universität 1364, mit dem Fernhandel und dem Nutzen aus dem Bergbau der näheren Umgebung. Nahm die Stadt noch im 16. Jh. an den höfisch bestimmten Anfängen der Renaissance in Polen teil, ging ihre Bedeutung aber allmählich ökonomisch, politisch und kulturell zurück. Ein neuer Aufschwung setzte erst im späteren 18. Jh. ein. Das Blatt zeigt den am 18. Oktober 1536 durch einen Brand schwer zerstörten Ostflügel des Wawel ohne Dachstuhl.

Weitere Informationen

Bildtext: DIE KINIKLICH STAT CRAGA IN BOLN (Kartusche oberhalb der Stadt); Farbangaben bei mehreren Dächern
Kommentar: Frühere Ansicht in der Schedelschen Weltchronik

Thema

Krakau
Kazimierz, Krakau
Dom Krakau
Schloss Wawel, Krakau
Bochenska Tor, Krakau (Bochenska Tor, Kraków)
Corpus Christi, Krakau
Wieza Ratuszowa, Krakau (Rathausturm Krakau)
Marienkirche Krakau
Dominikanerkirche Krakau

Art

Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung

Material

Papier

Maße

370 mm x 710 mm
Ansicht von Süden

Sprache

de

Provenienz

Ebrach, Zisterzienserabtei

Sekundärliteratur

Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
http://www.ottheinrich.info

Identifikator

Delin.VI,9,49
DOI: 10.48651/franconica-3046593073776

Frühere Signatur

Delin.VI,49 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,26 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Rechteinhaber

Universitätsbibliothek Würzburg