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Ottmachau mit Patschkau

Delin.VI,4,24

Titel

Ottmachau mit Patschkau

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Online seit

29.03.2021

Ottmachau liegt am Nordufer der Glatzer Neiße, der Burgberg nördlich des Ortes. Die Stadt wird erstmals 1155 erwähnt und gehörte zur Ausstattung des Bistums Breslau mit Grundbesitz; 1285 wurde sie im Zuge der Auseinandersetzungen zwischen Breslauer Herzog und Bischof zerstört. Volle Landeshoheit des Breslauer Bischofs bestand erst ab 1333 (sog. Fürstentum Neisse-Grottkau). 1347 wurde die Stadt in deutsches Recht übernommen. Dreimal eroberten die Hussiten Ottmachau. Ohne Fernstraßenanschluss blieb der Ort eine Ackerbürgerstadt. Ende des 17. Jh. war hier zeitweilig der Sitz der bischöflichen Hofhaltung. 1741 kam Ottmachau an Preußen. Das Schloss befand sich 1820-1928 im Besitz der Familie von Humboldt; Wilhelm von Humboldt ließ den stark verfallenen westlichen Teil der Anlage abreißen. Einen Aufschwung gab es erst ab 1926 mit dem Bau des Oder-Staubeckens. Patschkau, ca. 12 km westlich von Ottmachau, ist eine Gründung des Bischofs von Breslau. Die ovale Stadtanlage entstand Mitte des 13. Jh.; die Stadtmauer blieb erhalten, der Ort wird deshalb auch als „schlesisches Rothenburg“ bezeichnet. Die Entwicklung wurde aber durch eine nahegelegene Raubritterburg und eine Burg gleichen Namens behindert, die erst Mitte des 14. Jh. an den Bischof von Breslau kam. Der Blütezeit im 16. Jh. folgte Stagnation, erst im 19. Jh. erlebte der Ort einen neuen Aufschwung.

Titel

Ottmachau mit Patschkau

Untertitel

Otmuchów mit Paczków

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Bildbeschreibung

Ottmachau liegt am Nordufer der Glatzer Neiße, der Burgberg nördlich des Ortes. Die Stadt wird erstmals 1155 erwähnt und gehörte zur Ausstattung des Bistums Breslau mit Grundbesitz; 1285 wurde sie im Zuge der Auseinandersetzungen zwischen Breslauer Herzog und Bischof zerstört. Volle Landeshoheit des Breslauer Bischofs bestand erst ab 1333 (sog. Fürstentum Neisse-Grottkau). 1347 wurde die Stadt in deutsches Recht übernommen. Dreimal eroberten die Hussiten Ottmachau. Ohne Fernstraßenanschluss blieb der Ort eine Ackerbürgerstadt. Ende des 17. Jh. war hier zeitweilig der Sitz der bischöflichen Hofhaltung. 1741 kam Ottmachau an Preußen. Das Schloss befand sich 1820-1928 im Besitz der Familie von Humboldt; Wilhelm von Humboldt ließ den stark verfallenen westlichen Teil der Anlage abreißen. Einen Aufschwung gab es erst ab 1926 mit dem Bau des Oder-Staubeckens. Patschkau, ca. 12 km westlich von Ottmachau, ist eine Gründung des Bischofs von Breslau. Die ovale Stadtanlage entstand Mitte des 13. Jh.; die Stadtmauer blieb erhalten, der Ort wird deshalb auch als „schlesisches Rothenburg“ bezeichnet. Die Entwicklung wurde aber durch eine nahegelegene Raubritterburg und eine Burg gleichen Namens behindert, die erst Mitte des 14. Jh. an den Bischof von Breslau kam. Der Blütezeit im 16. Jh. folgte Stagnation, erst im 19. Jh. erlebte der Ort einen neuen Aufschwung.

Weitere Informationen

Bildtext: OTMACHAW (Banderole oberhalb der Stadt); pozga (oberhalb des Ortes im Hintergrund links freistehend mit Feder)
Kommentar: Älteste Ortsansicht

Thema

Patschkau
Ottmachau
Sankt Nikolaus, Ottmachau
Stadtmauer Patschkau, Patschkau (Stadtmauer Patschkau, Paczków)
Sankt Johannes Evangelist, Patschkau (Sankt Johannes Evangelist, Paczków)
Burg Ottmachau, Ottmachau (Burg Ottmachau, Otmuchów)

Art

Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung

Material

Papier

Maße

370 mm x 480 mm
Ansicht von Norden

Sprache

de

Provenienz

Ebrach, Zisterzienserabtei

Sekundärliteratur

Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
http://www.ottheinrich.info

Identifikator

Delin.VI,4,24
DOI: 10.48651/franconica-8211641234682

Frühere Signatur

Delin.VI,24 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,18 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Rechteinhaber

Universitätsbibliothek Würzburg

Metadaten

Titel

Ottmachau mit Patschkau

Untertitel

Otmuchów mit Paczków

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Bildbeschreibung

Ottmachau liegt am Nordufer der Glatzer Neiße, der Burgberg nördlich des Ortes. Die Stadt wird erstmals 1155 erwähnt und gehörte zur Ausstattung des Bistums Breslau mit Grundbesitz; 1285 wurde sie im Zuge der Auseinandersetzungen zwischen Breslauer Herzog und Bischof zerstört. Volle Landeshoheit des Breslauer Bischofs bestand erst ab 1333 (sog. Fürstentum Neisse-Grottkau). 1347 wurde die Stadt in deutsches Recht übernommen. Dreimal eroberten die Hussiten Ottmachau. Ohne Fernstraßenanschluss blieb der Ort eine Ackerbürgerstadt. Ende des 17. Jh. war hier zeitweilig der Sitz der bischöflichen Hofhaltung. 1741 kam Ottmachau an Preußen. Das Schloss befand sich 1820-1928 im Besitz der Familie von Humboldt; Wilhelm von Humboldt ließ den stark verfallenen westlichen Teil der Anlage abreißen. Einen Aufschwung gab es erst ab 1926 mit dem Bau des Oder-Staubeckens. Patschkau, ca. 12 km westlich von Ottmachau, ist eine Gründung des Bischofs von Breslau. Die ovale Stadtanlage entstand Mitte des 13. Jh.; die Stadtmauer blieb erhalten, der Ort wird deshalb auch als „schlesisches Rothenburg“ bezeichnet. Die Entwicklung wurde aber durch eine nahegelegene Raubritterburg und eine Burg gleichen Namens behindert, die erst Mitte des 14. Jh. an den Bischof von Breslau kam. Der Blütezeit im 16. Jh. folgte Stagnation, erst im 19. Jh. erlebte der Ort einen neuen Aufschwung.

Weitere Informationen

Bildtext: OTMACHAW (Banderole oberhalb der Stadt); pozga (oberhalb des Ortes im Hintergrund links freistehend mit Feder)
Kommentar: Älteste Ortsansicht

Thema

Patschkau
Ottmachau
Sankt Nikolaus, Ottmachau
Stadtmauer Patschkau, Patschkau (Stadtmauer Patschkau, Paczków)
Sankt Johannes Evangelist, Patschkau (Sankt Johannes Evangelist, Paczków)
Burg Ottmachau, Ottmachau (Burg Ottmachau, Otmuchów)

Art

Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung

Material

Papier

Maße

370 mm x 480 mm
Ansicht von Norden

Sprache

de

Provenienz

Ebrach, Zisterzienserabtei

Sekundärliteratur

Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
http://www.ottheinrich.info

Identifikator

Delin.VI,4,24
DOI: 10.48651/franconica-8211641234682

Frühere Signatur

Delin.VI,24 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,18 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Rechteinhaber

Universitätsbibliothek Würzburg