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Schwandorf mit Fronberg
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Kreuzungspunkt der Straßen von Nürnberg nach Böhmen und von Regensburg nach Mitteldeutschland, Furt über die Naab. Schwandorf gelangte um 1200 an die Wittelsbacher. Die Stadt wurde im 15. Jh. wegen der Hussitengefahr mit einer Stadtmauer umgeben, im Bayrischen Erbfolgekrieg 1504 von den Pfälzern eingeäschert, dann dem neuen Herzogtum Pfalz-Neuburg zugeschlagen. Nach dem Neuburger Edikt des Kurfürsten Ottheinrich wurde 1542 die Reformation eingeführt. Dabei blieb es bis zur Rekatholisierung durch Herzog Wolfgang Wilhelm im Jahre 1617. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt von den Schweden eingenommen. Die Stadttore wurden im 19. Jh. abgerissen, die Stadtmauer größtenteils erst 1950. Der Blasturm ist der letzte Überrest der einstigen Stadtbefestigung. 1945 wurde die Stadt weitgehend durch Bombardierung zerstört. Das bereits 1031 urkundlich genannte Schloss Fronberg brannte 1504 ab und wurde danach von wechselnden Besitzern neu aufgebaut. Es befindet sich noch heute im Privatbesitz und wird auch als Wohnhaus genutzt. Im Dorf Fronberg – heute ein Stadtteil von Schwanberg -befand sich schon im 14. Jh. ein wasserbetriebenes Hammerwerk, das man auch auf der Stadtansicht erkennen kann. Die bayerische Landesfestung Burg Leuchtenberg ist das Stammhaus des gleichnamigen Fürstengeschlechtes und eine der größten und besterhaltenen Burgen der Oberpfalz.