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Riedenburg
Delin.VI,3,19
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Gründung der Burggrafen von Regensburg, in einmalig romantischer Lage im Altmühltal, 1111 erstmals nachweisbar. Zum Befestigungsring der Stadt gehörten drei Burgen auf der Höhe. Als älteste gilt Rabenstein (die „Riedenburg“), schon damals nur noch Ruine, hier nicht dargestellt. Die Rosenburg gehört zum Typus der klassischen Ritterburg, mit ihrem Bau wurde 1150 begonnen, dann ständig nach dem neuesten Stand der Wehrtechnik modernisiert, im Bauernkrieg 1525 niedergebrannt und wieder aufgebaut. Burg Tachenstein wurde Anfang des 13. Jh. begründet und soll schon um 1600 verfallen gewesen sein. Vier Tortürme, die Altmühl und der Schambach sowie eine Wehrmauer sorgten außerdem für Schutz. Die Mauer ist zwischen Rosenburg und Tachenstein noch streckenweise erhalten. 1196 kamen Stadt und Burgen an das Haus Wittelsbach und wurden lange Zeit an wechselnde Inhaber verpfändet. Im Spanischen Erbfolgekrieg befanden sich Stadt und Burgen 1704-1715 unter österreichischer Administration. Bis 1972 gehörte Riedenburg zum Reg.-Bez. Oberpfalz. 1846 wurde Riedenburg an den Ludwig-Donau-Main-Kanal angeschlossen, der 1945 stillgelegt wurde. Die historische Altstadt blieb vom Zweiten Weltkrieg weitgehend unberührt. Der Bau des Main-Donau-Kanals im Stadtbereich 1977-1993 führte zu tiefgreifenden Veränderungen des Stadt- und Landschaftsbildes.