Handschrift

Gregorius Magnus - Sacramentarium Gelasianum (Fragment)

M.p.th.f.42

Titel

Gregorius Magnus - Sacramentarium Gelasianum (Fragment)

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Online seit

31.03.2021

Erweiterte Metadaten

Die Handschrift enthält eine am Ende des 9. Jahrhunderts im ostfränkischen Raum erstellte Abschrift der Regula Pastoralis Gregors des Großen. Am Ende ist ein Fragment des Sacramentarium Gelasianum angebunden, das am Ende des 8. Jahrhunderts in einem angelsächsischen Missionszentrum im deutschen Raum abgeschrieben worden ist.

Enthaltene Faszikel

Titel

Gregorius Magnus - Sacramentarium Gelasianum (Fragment)

Umfang

103 Blatt
Faszikel: 2

Kurzbeschreibung

Die Handschrift enthält eine am Ende des 9. Jahrhunderts im ostfränkischen Raum erstellte Abschrift der Regula Pastoralis Gregors des Großen. Am Ende ist ein Fragment des Sacramentarium Gelasianum angebunden, das am Ende des 8. Jahrhunderts in einem angelsächsischen Missionszentrum im deutschen Raum abgeschrieben worden ist.

Provenienz

Dombibliothek Würzburg

Besitzer

Universitätsbibliothek Würzburg

Identifikator

M.p.th.f.42
Thurn 3,1, S. 30
DOI: 10.48651/franconica-4874474610111

Frühere Signatur

"LX"

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg
Ausführliche Beschreibung

Geschichte

Provenienz
Dombibliothek Würzburg (vgl. Dombibliothekskatalog um 1000 in M.p.th.f.40, 46v; Hoffmann, Paulinenkommentare, S. 226, Nr. 104)
2r: "LX" (oben, z.T. zerstört; 15. Jahrhundert)

Buchmalerei

  1. Abschnitt
    • Rote Überschriften in gemischter Majuskel. Große Federzeichnungsinitialen, in denen Zahnfriese und Rechtecke frei gelassen sind, In den Ausläufern manchmal Blattornamentik (z.B. 8v). Bei ihnen wie bei den zahlreichen Passusinitialen ist reichlich Zinnober und Auripigment verwendet. Profilblätter.
    • 3r: Initialen
      P, Gesicht mit Schnurrbart in rot im Binnenfeld.
    • 8r: Initialen
      Q, Gesicht mit großen Augen, roten Backen und Kinnbart im Binnenfeld.
    • 85r: Initialen
      A, Gesicht im Binnenfeld.
    • 93r: Initialen
      A, schielendes bärtiges Gesicht mit roter Kappe im Binnenfeld.
  2. Abschnitt
    • Sehr verschlungene Initialen. Als Ornamentik ist ein Hundskopf verwendet, in den Farben Dunkelrot, Rot, Gelb. Rote Punktsäume. Initiale C ähnlich G Nachtrag 2 Subscriptio episcoporum sanctorum von M.p.th.f.45.
    • 103r: Initialen
      C, mit Hundeköpfen als Endmotiven, rot umtüpfelt, mit an den Ausläufern anhängender Blattmotivik. Binnenfelder dunkelrot und gelb koloriert.
    • 103v: Initialen
      C, stark verschlungen, Hundeköpfe als Endmotive, rot umtüpfelt, mit anhängenden Flechtbandknoten. Binnenfelder dunkelrot, rot, gelb koloriert.

Einband

Allgemeine Angaben
15. Jahrhundert. Holzdeckel mit unregelmäßig beschnittenem Schaflederrücken. Titel auf Pergamentstreifen auf dem Vorderdeckel. Signaturschild auf dem Rücken. Reste einer Schließe. Spuren von Kettenbefestigung am Hinterdeckel oben.
Begleitmaterial
Als Makulatur sind verwendet 4 Pergamentstreifen 40-70 x 135 mm aus Pseudo-Paterius: Comm. in Gn, vorderer Teil (ab Kapitelverzeichnis), 11. Jahrhundert. Aus derselben Handschrift finden sich Einbandfragmente auch in den folgenden Dombibliothekshandschriften: M.p.j.f.4, M.p.misc.f.1, M.p.th.f.3,7,18,28,38,43,72,73,144.

Kodikologie

Beschreibstoff
Material: Schafpergament
  1. Abschnitt
    Beschreibstoff
    Material: Schafpergament
    Lagenformel: 5 Bl. + 7 IV(61) + III und 1 Bl.(68) + 4 IV(100) + 2 Bl.(102)
    Lagen: Römische Zählung an den Lagenenden, zumeist zwischen 2 Punkten (X zwischen 4 Punkten).
    Layout
    Schriftraum: 176 x 145 mm
    Spaltenzahl: Einspaltig
    Zeilenzahl: 21 Zeilen
    Schrift
    • Karolingische Minuskel
  2. Abschnitt
    Beschreibstoff
    Material: Kalbspergament
    Lagen: Ein angebundenes Blatt
    Layout
    Schriftraum: Beschnitten auf 225 x 160 mm (Spaltenbreite 80 mm)
    Spaltenzahl: 2 Spalten (Spaltenbreite 80 mm)
    Zeilenzahl: 16 Zeilen (Blatt aber erkennbar am oberen Rand beschnitten; es müssen ursprünglich mehr Zeilen gewesen sein)
    Schrift
    • Angelsächsische Minuskel
    • Angelsächsische Majuskel

Inhalt

  1. Abschnitt: 1r - 102v: Regula Pastoralis
    • 1r - 102v: Gregorius, Papa, I.: Regula Pastoralis
      Literatur:
      Edition: PL 77, Sp. 13-128. Literatur: Clavis, Nr. 1712. VL2, Bd. 3, Sp. 235.
  2. Abschnitt: 103r - 103v: Sacramentarium Gelasianum, Fragment
    • 103r - 103v: Sacramentarium Gelasianum, Fragment
      Literatur:
      Edition: Das fränkische Sacramentarium Gelasianum, hrsg. v. K. Mohlberg, Münster 21939, Nr. 88, 80, 90, 91-95. Liber Sacramentorum Romanae Aeclesiae ordinis anni circuli, ed. L.C. Mohlberg, Roma 1960, Nr. 52, 57-58, 60. Unser Text weist erhebliche Abweichungen auf. Literatur: K. Gamber, Sakramentartypen, Beuron 1958, S. 119. Clavis, Nr. 1905p. Bischoff-Hofmann, S. 104 und S. 9. CLLA, S. 373, Nr. 804. Wegner, S. 23f.

Sekundärliteratur

Metadaten

Enthaltene Faszikel

Titel

Gregorius Magnus - Sacramentarium Gelasianum (Fragment)

Umfang

103 Blatt
Faszikel: 2

Kurzbeschreibung

Die Handschrift enthält eine am Ende des 9. Jahrhunderts im ostfränkischen Raum erstellte Abschrift der Regula Pastoralis Gregors des Großen. Am Ende ist ein Fragment des Sacramentarium Gelasianum angebunden, das am Ende des 8. Jahrhunderts in einem angelsächsischen Missionszentrum im deutschen Raum abgeschrieben worden ist.

Provenienz

Dombibliothek Würzburg

Besitzer

Universitätsbibliothek Würzburg

Identifikator

M.p.th.f.42
Thurn 3,1, S. 30
DOI: 10.48651/franconica-4874474610111

Frühere Signatur

"LX"

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg
Ausführliche Beschreibung

Geschichte

Provenienz
Dombibliothek Würzburg (vgl. Dombibliothekskatalog um 1000 in M.p.th.f.40, 46v; Hoffmann, Paulinenkommentare, S. 226, Nr. 104)
2r: "LX" (oben, z.T. zerstört; 15. Jahrhundert)

Buchmalerei

  1. Abschnitt
    • Rote Überschriften in gemischter Majuskel. Große Federzeichnungsinitialen, in denen Zahnfriese und Rechtecke frei gelassen sind, In den Ausläufern manchmal Blattornamentik (z.B. 8v). Bei ihnen wie bei den zahlreichen Passusinitialen ist reichlich Zinnober und Auripigment verwendet. Profilblätter.
    • 3r: Initialen
      P, Gesicht mit Schnurrbart in rot im Binnenfeld.
    • 8r: Initialen
      Q, Gesicht mit großen Augen, roten Backen und Kinnbart im Binnenfeld.
    • 85r: Initialen
      A, Gesicht im Binnenfeld.
    • 93r: Initialen
      A, schielendes bärtiges Gesicht mit roter Kappe im Binnenfeld.
  2. Abschnitt
    • Sehr verschlungene Initialen. Als Ornamentik ist ein Hundskopf verwendet, in den Farben Dunkelrot, Rot, Gelb. Rote Punktsäume. Initiale C ähnlich G Nachtrag 2 Subscriptio episcoporum sanctorum von M.p.th.f.45.
    • 103r: Initialen
      C, mit Hundeköpfen als Endmotiven, rot umtüpfelt, mit an den Ausläufern anhängender Blattmotivik. Binnenfelder dunkelrot und gelb koloriert.
    • 103v: Initialen
      C, stark verschlungen, Hundeköpfe als Endmotive, rot umtüpfelt, mit anhängenden Flechtbandknoten. Binnenfelder dunkelrot, rot, gelb koloriert.

Einband

Allgemeine Angaben
15. Jahrhundert. Holzdeckel mit unregelmäßig beschnittenem Schaflederrücken. Titel auf Pergamentstreifen auf dem Vorderdeckel. Signaturschild auf dem Rücken. Reste einer Schließe. Spuren von Kettenbefestigung am Hinterdeckel oben.
Begleitmaterial
Als Makulatur sind verwendet 4 Pergamentstreifen 40-70 x 135 mm aus Pseudo-Paterius: Comm. in Gn, vorderer Teil (ab Kapitelverzeichnis), 11. Jahrhundert. Aus derselben Handschrift finden sich Einbandfragmente auch in den folgenden Dombibliothekshandschriften: M.p.j.f.4, M.p.misc.f.1, M.p.th.f.3,7,18,28,38,43,72,73,144.

Kodikologie

Beschreibstoff
Material: Schafpergament
  1. Abschnitt
    Beschreibstoff
    Material: Schafpergament
    Lagenformel: 5 Bl. + 7 IV(61) + III und 1 Bl.(68) + 4 IV(100) + 2 Bl.(102)
    Lagen: Römische Zählung an den Lagenenden, zumeist zwischen 2 Punkten (X zwischen 4 Punkten).
    Layout
    Schriftraum: 176 x 145 mm
    Spaltenzahl: Einspaltig
    Zeilenzahl: 21 Zeilen
    Schrift
    • Karolingische Minuskel
  2. Abschnitt
    Beschreibstoff
    Material: Kalbspergament
    Lagen: Ein angebundenes Blatt
    Layout
    Schriftraum: Beschnitten auf 225 x 160 mm (Spaltenbreite 80 mm)
    Spaltenzahl: 2 Spalten (Spaltenbreite 80 mm)
    Zeilenzahl: 16 Zeilen (Blatt aber erkennbar am oberen Rand beschnitten; es müssen ursprünglich mehr Zeilen gewesen sein)
    Schrift
    • Angelsächsische Minuskel
    • Angelsächsische Majuskel

Inhalt

  1. Abschnitt: 1r - 102v: Regula Pastoralis
    • 1r - 102v: Gregorius, Papa, I.: Regula Pastoralis
      Literatur:
      Edition: PL 77, Sp. 13-128. Literatur: Clavis, Nr. 1712. VL2, Bd. 3, Sp. 235.
  2. Abschnitt: 103r - 103v: Sacramentarium Gelasianum, Fragment
    • 103r - 103v: Sacramentarium Gelasianum, Fragment
      Literatur:
      Edition: Das fränkische Sacramentarium Gelasianum, hrsg. v. K. Mohlberg, Münster 21939, Nr. 88, 80, 90, 91-95. Liber Sacramentorum Romanae Aeclesiae ordinis anni circuli, ed. L.C. Mohlberg, Roma 1960, Nr. 52, 57-58, 60. Unser Text weist erhebliche Abweichungen auf. Literatur: K. Gamber, Sakramentartypen, Beuron 1958, S. 119. Clavis, Nr. 1905p. Bischoff-Hofmann, S. 104 und S. 9. CLLA, S. 373, Nr. 804. Wegner, S. 23f.

Sekundärliteratur