Handschrift

Cassiodorus - Pseudo-Augustinus - Bonifatius - Isidorus Hispalensis

M.p.th.f.29

Titel

Cassiodorus - Pseudo-Augustinus - Bonifatius - Isidorus Hispalensis

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Online seit

31.03.2021

Erweiterte Metadaten

Im deutschen Raum entstandene Handschrift aus zwei Faszikeln, die wohl erst im 16. Jahrhundert zu einem Codex zusammengebunden wurden. Der erste Teil umfasst die Institutiones von Cassiodorus, Predigten von Augustinus sowie Texte von Bonifatius und wurde in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts von mehreren Händen in Mainz geschrieben. Der zweite Faszikel wurde im 13. Jahrhundert in Mitteldeutschland verfasst und enthält Texte von Isidor von Sevilla und Cassiodorus.

Enthaltene Faszikel

Titel

Cassiodorus - Pseudo-Augustinus - Bonifatius - Isidorus Hispalensis

Umfang

118 Blatt
Faszikel: 2

Kurzbeschreibung

Im deutschen Raum entstandene Handschrift aus zwei Faszikeln, die wohl erst im 16. Jahrhundert zu einem Codex zusammengebunden wurden. Der erste Teil umfasst die Institutiones von Cassiodorus, Predigten von Augustinus sowie Texte von Bonifatius und wurde in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts von mehreren Händen in Mainz geschrieben. Der zweite Faszikel wurde im 13. Jahrhundert in Mitteldeutschland verfasst und enthält Texte von Isidor von Sevilla und Cassiodorus.

Weitere Informationen

Entstehung: 2 ursprünglich selbständige Handschriften, wohl erst im 15./16. Jahrhundert zu einem Codex zusammengebunden.

Provenienz

Dombibliothek Würzburg

Besitzer

Universitätsbibliothek Würzburg

Identifikator

M.p.th.f.29
Thurn 3,1, S. 21
Bischoff-Hofmann, Libri sancti Kyliani, S. 46
DOI: 10.48651/franconica-7408899988868

Frühere Signatur

Handschrift 1 ohne Signatur, Handschrift 2, 1r: "CCXVIII."
"63"

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg
Ausführliche Beschreibung

Geschichte

Entstehung
2 ursprünglich selbständige Handschriften, wohl erst im 15./16. Jahrhundert zu einem Codex zusammengebunden.
Provenienz
Dombibliothek Würzburg (vgl. für Teil 1: Dombibliothekskatalog um 1000 in M.p.th.f.40, 1r; Hoffmann, Paulinenkommentare, S. 229, Nr. 131)
Handschrift 1 ohne Signatur, Handschrift 2, 1r: "CCXVIII." (15. Jahrhundert)
Buchrücken: "63" (18. Jahrhundert)

Buchmalerei

  1. Abschnitt
    • 32r: Zeichnungen
      Federzeichnung, mit Minium koloriert. Sie stellt die Anlage des Klosters Vivarium dar und geht auf eine alte Vorlage zurück.Literatur Literatur: P. Courcelle, Le site du monastére de Cassiodore, in: Mélanges d'archéologie et d'histoire, Ecole francaise de Rome 55 (1938) S. 259-307. G. Ludwig, Cassiodor, Frankfurt 1967, S. 33-35.
    • 44r: Zeichnungen
      Kalligramm und Akrostichon in Rauten- bzw. Kreuzesform
    • Initialen
      Schlichte Capitalis mit fein ausgezogenen Haarstrichen. Z.T., etwa 5v, nachträglich im 13. Jahrhundert in roter Tinte mit Fleuronné-Elementen ergänzt.
    • Auszeichnungsschrift
      Capitalis und Uncialis
  2. Abschnitt
    • Rubriziert. Einfache, meist rote Initialen, häufig mit Silhouettenornamentik und Palmettenfleuronné.
    • 2r: Initialen
      Blaurote Fleuronnée-Initiale, gebogte Schaftaussparungen.

Einband

Allgemeine Angaben
16. Jahrhundert (?). Holzdeckel (Eiche) mit Schweinslederrücken. Streicheisenlinien und blindgeprägte Einzelstempel Rosette s008958. Titelschild vom Vorderdeckel entfernt. Titel- und Signaturschild auf dem Rücken. Reste von 2 Schließen. Spuren von Kettenbefestigung am Hinterdeckel oben. Gelber Schnitt.
Begleitmaterial
Als Makulatur sind verwendet 4 Streifen aus einem neumierten Antiphonale des 14./15. Jahrhunderts. Hinterer Spiegel: Fragment mit Hufnagelnotation.

Kodikologie

Beschreibstoff
Material: Kalbspergament
  1. Abschnitt
    Beschreibstoff
    Material: Schafpergament
    Lagenformel: III und 1 Bl.(7) + IV(15) + II und 1 Bl.(20) + 3 IV(44)
    Lagen: An den Lagenenden römische Lagenzählung; sie ist jeweils an allen 4 Seiten von vertikalen und horizontalen Liniensystemen umfaßt. An den Lagenenden findet sich häufig qR.
    Layout
    Schriftraum: 185 x 140 mm
    Spaltenzahl: Einspaltig
    Zeilenzahl: 21 Zeilen
    Schrift
    • Karolingische Minuskel
  2. Abschnitt
    Beschreibstoff
    Material: Kalbspergament
    Lagenformel: 1 Bl. (1) + 9 IV(73) + 1 Bl.(74)
    Lagen: An den Lagenenden rote römische Zählung. Ein Reklamant des 15. Jahrhunderts auf 73v unten läßt vermuten, daß der Codex damals noch nicht verstümmelt war.
    Layout
    Schriftraum: 190x 135 mm
    Spaltenzahl: Einspaltig
    Zeilenzahl: 34 Zeilen
    Schrift
    • Carolino-Gothica

Inhalt

  1. Abschnitt: 1r - 44v: Cassiodorus: Institutiones - Pseudo-Augustinus - Bonifatius
    • 2r - 39r: Cassiodorus, Flavius Magnus Aurelius: Institutiones, Lib I-II, Cap. 1.Liber divinarum Cassiodori senatoris institutionum13. Jahrhundert; senatoris institutionum von anderer Hand wohl im 16. Jahrhundert ergänzt

      Literatur:
      Edition: R.A.B. Mynors, Oxford, 2. Auflage, 1961. Literatur: Stegmüller, RB, Nr. 1893. Clavis, Nr. 906.
    • 39r - 41r: Augustinus, Aurelius, Pseudo-: Sermo Appendix 1
      Literatur:
      Edition: PLS 2, Sp. 900-903. Literatur: Kurz, 5, 1, S. 403, Nr. 241.
    • 41r - 43r: Augustinus, Aurelius, Pseudo-: Sermo Appendix 2
      Literatur:
      Editon: PLS 2, Sp. 903-906. Literatur: Kurz, wie zu 39r—41r.
    • 44r: Bonifatius, Sanctus: Carmen AcrostichonVYNFRETH PRISCORUM DUDDO CONGESSERAT ARTEM VIRIBUS ILLE IUGIS IUVAVIT IN ARTE MAGISTRUM

      Literatur:
      Editon: G. Laubmann, Mittheilungen aus Würzburger Hss. 1, in: Sitzungsberichte d. phil. ... Cl. d. k. Bayer. Akad. d. Wissensch, zu München 1878, 1, S. 1-20, insbes. S. 4. 18f. MGH, Poet., Bd. 1, S. 3. 16f. CC 133B, S. 3-6 (mit Abb.). Literatur: A. Ruppel, Der heilige Bonifatius als Dichter, in: Universitas. Festschrift für Bischof Dr. Albert Stohr, Bd. 2, Mainz 1960, S. 28-41. Hofmann, Glossen, S. 44, Anm. 1. Schaller Nr. 17549.
    • 44v: Bonifatius, Sanctus: Prosaerläuterungen zum Figurengedicht
      Literatur:
      MGH, Poet., t. 1, S. 3. 16f. cc 133B, S. 17.
    • 44v: Bonifatius, Sanctus: De syllabis
      Literatur:
      Edition: G. Laubmann, Mittheilungen aus Würzburger Hss. 1., in: Sitzungsberichte d. phil. ... Cl. d. k. Bayer. Akad. d. Wissensch, zu München 1878, 1, S. 1-20
  2. Abschnitt: 1r - 74v: Expositio in Psalterium
    • 1r: Titel, FederprobenCassiodorus super vigintitres psalmos

      Literatur:
      Literatur: Diaz y Diaz, Nr. 101. Clavis, Nr. 1202.
    • 1v: Isidorus, Hispalensis: De differentiarum libro II, Kapitelverzeichnis[I]n Christi nomine incipit Liber sententiarum Ysidori iunioris Spanensis episcopi

      Literatur:
      Literatur: Díaz y Díaz Nr. 101; Clavis Nr. 1202.
    • 2r - 73v: Cassiodorus, Flavius Magnus Aurelius: Expositio in Psalterium
      Literatur:
      Edition: PL 70, Sp. 9-174. CC 97, S. 1-218. Literatur: Stegmüller, RB, Nr. 1894. Clavis, Nr. 900 und Addenda.
    • 74r - 74v: Isidorus, Hispalensis: De differentiarum libro II, Fragment.
      Literatur:
      Literatur: Díaz y Díaz Nr. 101; Clavis Nr. 1202.

Sekundärliteratur

Metadaten

Enthaltene Faszikel

Titel

Cassiodorus - Pseudo-Augustinus - Bonifatius - Isidorus Hispalensis

Umfang

118 Blatt
Faszikel: 2

Kurzbeschreibung

Im deutschen Raum entstandene Handschrift aus zwei Faszikeln, die wohl erst im 16. Jahrhundert zu einem Codex zusammengebunden wurden. Der erste Teil umfasst die Institutiones von Cassiodorus, Predigten von Augustinus sowie Texte von Bonifatius und wurde in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts von mehreren Händen in Mainz geschrieben. Der zweite Faszikel wurde im 13. Jahrhundert in Mitteldeutschland verfasst und enthält Texte von Isidor von Sevilla und Cassiodorus.

Weitere Informationen

Entstehung: 2 ursprünglich selbständige Handschriften, wohl erst im 15./16. Jahrhundert zu einem Codex zusammengebunden.

Provenienz

Dombibliothek Würzburg

Besitzer

Universitätsbibliothek Würzburg

Identifikator

M.p.th.f.29
Thurn 3,1, S. 21
Bischoff-Hofmann, Libri sancti Kyliani, S. 46
DOI: 10.48651/franconica-7408899988868

Frühere Signatur

Handschrift 1 ohne Signatur, Handschrift 2, 1r: "CCXVIII."
"63"

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg
Ausführliche Beschreibung

Geschichte

Entstehung
2 ursprünglich selbständige Handschriften, wohl erst im 15./16. Jahrhundert zu einem Codex zusammengebunden.
Provenienz
Dombibliothek Würzburg (vgl. für Teil 1: Dombibliothekskatalog um 1000 in M.p.th.f.40, 1r; Hoffmann, Paulinenkommentare, S. 229, Nr. 131)
Handschrift 1 ohne Signatur, Handschrift 2, 1r: "CCXVIII." (15. Jahrhundert)
Buchrücken: "63" (18. Jahrhundert)

Buchmalerei

  1. Abschnitt
    • 32r: Zeichnungen
      Federzeichnung, mit Minium koloriert. Sie stellt die Anlage des Klosters Vivarium dar und geht auf eine alte Vorlage zurück.Literatur Literatur: P. Courcelle, Le site du monastére de Cassiodore, in: Mélanges d'archéologie et d'histoire, Ecole francaise de Rome 55 (1938) S. 259-307. G. Ludwig, Cassiodor, Frankfurt 1967, S. 33-35.
    • 44r: Zeichnungen
      Kalligramm und Akrostichon in Rauten- bzw. Kreuzesform
    • Initialen
      Schlichte Capitalis mit fein ausgezogenen Haarstrichen. Z.T., etwa 5v, nachträglich im 13. Jahrhundert in roter Tinte mit Fleuronné-Elementen ergänzt.
    • Auszeichnungsschrift
      Capitalis und Uncialis
  2. Abschnitt
    • Rubriziert. Einfache, meist rote Initialen, häufig mit Silhouettenornamentik und Palmettenfleuronné.
    • 2r: Initialen
      Blaurote Fleuronnée-Initiale, gebogte Schaftaussparungen.

Einband

Allgemeine Angaben
16. Jahrhundert (?). Holzdeckel (Eiche) mit Schweinslederrücken. Streicheisenlinien und blindgeprägte Einzelstempel Rosette s008958. Titelschild vom Vorderdeckel entfernt. Titel- und Signaturschild auf dem Rücken. Reste von 2 Schließen. Spuren von Kettenbefestigung am Hinterdeckel oben. Gelber Schnitt.
Begleitmaterial
Als Makulatur sind verwendet 4 Streifen aus einem neumierten Antiphonale des 14./15. Jahrhunderts. Hinterer Spiegel: Fragment mit Hufnagelnotation.

Kodikologie

Beschreibstoff
Material: Kalbspergament
  1. Abschnitt
    Beschreibstoff
    Material: Schafpergament
    Lagenformel: III und 1 Bl.(7) + IV(15) + II und 1 Bl.(20) + 3 IV(44)
    Lagen: An den Lagenenden römische Lagenzählung; sie ist jeweils an allen 4 Seiten von vertikalen und horizontalen Liniensystemen umfaßt. An den Lagenenden findet sich häufig qR.
    Layout
    Schriftraum: 185 x 140 mm
    Spaltenzahl: Einspaltig
    Zeilenzahl: 21 Zeilen
    Schrift
    • Karolingische Minuskel
  2. Abschnitt
    Beschreibstoff
    Material: Kalbspergament
    Lagenformel: 1 Bl. (1) + 9 IV(73) + 1 Bl.(74)
    Lagen: An den Lagenenden rote römische Zählung. Ein Reklamant des 15. Jahrhunderts auf 73v unten läßt vermuten, daß der Codex damals noch nicht verstümmelt war.
    Layout
    Schriftraum: 190x 135 mm
    Spaltenzahl: Einspaltig
    Zeilenzahl: 34 Zeilen
    Schrift
    • Carolino-Gothica

Inhalt

  1. Abschnitt: 1r - 44v: Cassiodorus: Institutiones - Pseudo-Augustinus - Bonifatius
    • 2r - 39r: Cassiodorus, Flavius Magnus Aurelius: Institutiones, Lib I-II, Cap. 1.Liber divinarum Cassiodori senatoris institutionum13. Jahrhundert; senatoris institutionum von anderer Hand wohl im 16. Jahrhundert ergänzt

      Literatur:
      Edition: R.A.B. Mynors, Oxford, 2. Auflage, 1961. Literatur: Stegmüller, RB, Nr. 1893. Clavis, Nr. 906.
    • 39r - 41r: Augustinus, Aurelius, Pseudo-: Sermo Appendix 1
      Literatur:
      Edition: PLS 2, Sp. 900-903. Literatur: Kurz, 5, 1, S. 403, Nr. 241.
    • 41r - 43r: Augustinus, Aurelius, Pseudo-: Sermo Appendix 2
      Literatur:
      Editon: PLS 2, Sp. 903-906. Literatur: Kurz, wie zu 39r—41r.
    • 44r: Bonifatius, Sanctus: Carmen AcrostichonVYNFRETH PRISCORUM DUDDO CONGESSERAT ARTEM VIRIBUS ILLE IUGIS IUVAVIT IN ARTE MAGISTRUM

      Literatur:
      Editon: G. Laubmann, Mittheilungen aus Würzburger Hss. 1, in: Sitzungsberichte d. phil. ... Cl. d. k. Bayer. Akad. d. Wissensch, zu München 1878, 1, S. 1-20, insbes. S. 4. 18f. MGH, Poet., Bd. 1, S. 3. 16f. CC 133B, S. 3-6 (mit Abb.). Literatur: A. Ruppel, Der heilige Bonifatius als Dichter, in: Universitas. Festschrift für Bischof Dr. Albert Stohr, Bd. 2, Mainz 1960, S. 28-41. Hofmann, Glossen, S. 44, Anm. 1. Schaller Nr. 17549.
    • 44v: Bonifatius, Sanctus: Prosaerläuterungen zum Figurengedicht
      Literatur:
      MGH, Poet., t. 1, S. 3. 16f. cc 133B, S. 17.
    • 44v: Bonifatius, Sanctus: De syllabis
      Literatur:
      Edition: G. Laubmann, Mittheilungen aus Würzburger Hss. 1., in: Sitzungsberichte d. phil. ... Cl. d. k. Bayer. Akad. d. Wissensch, zu München 1878, 1, S. 1-20
  2. Abschnitt: 1r - 74v: Expositio in Psalterium
    • 1r: Titel, FederprobenCassiodorus super vigintitres psalmos

      Literatur:
      Literatur: Diaz y Diaz, Nr. 101. Clavis, Nr. 1202.
    • 1v: Isidorus, Hispalensis: De differentiarum libro II, Kapitelverzeichnis[I]n Christi nomine incipit Liber sententiarum Ysidori iunioris Spanensis episcopi

      Literatur:
      Literatur: Díaz y Díaz Nr. 101; Clavis Nr. 1202.
    • 2r - 73v: Cassiodorus, Flavius Magnus Aurelius: Expositio in Psalterium
      Literatur:
      Edition: PL 70, Sp. 9-174. CC 97, S. 1-218. Literatur: Stegmüller, RB, Nr. 1894. Clavis, Nr. 900 und Addenda.
    • 74r - 74v: Isidorus, Hispalensis: De differentiarum libro II, Fragment.
      Literatur:
      Literatur: Díaz y Díaz Nr. 101; Clavis Nr. 1202.

Sekundärliteratur