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Wertheim am Main
36/A 50.1,56
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Fast beängstigend dicht ist der Schiffsverkehr auf dem Main. Lastschiffe verschiedener Größe und kleinere Schelche transportieren Fässer und diverse andere Waren. Eine Fähre quert den Strom und bringt ein hochbeladenes Pferdegespann von einem Ufer zum anderen. Im Vordergrund liegen Holzstämme und Fässer zum Verladen bereit. Mehrere Männer schicken sich an, die Vorbereitungen dafür zu treffen. Besondere Aufmerksamkeit beansprucht natürlich der mächtige Raddampfer, aus dessen Schornstein eine dunkle Rauchwolke entweicht. Reisende befinden sich auf dem Oberdeck des Passagierschiffes und lassen die eindrucksvolle Kulisse der Stadt Wertheim an sich vorüberziehen. Sie sehen vor sich den imposanten Komplex des Wertheimer Schlosses, Ruinen und intakte Bauwerke gleichermaßen einschließend. Trutzige Befestigungsanlagen schützten das Areal, das nur über eine Zugbrücke zugänglich war. Schleich hat alles schlanker als in Wirklichkeit gezeichnet und der Burg damit eine himmelwärts strebende Tendenz beigelegt. Deutlich werden die beiden Mauerzüge erkennbar, welche von den Umfassungsmauern der Burg zum Ufer hinunterziehen. Zusammen mit der flußparallel verlaufenden Stadtmauer gaben Sie Wertheim Schirm und Schutz. Das wuchtige, zinnenbekrönte Maintor gewährte von der Flußseite her Zugang zum Ort. Sehr genau und detailliert gibt Schleich hier die prägenden Gebäude der Stadt wieder, z. B. die Stiftskirche mit dem hochaufragenden Glockenturm oder den Spitzenturm, einen Wach- und Aussichtsturm. Dazwischen das abwechslungsreiche Auf und Ab der Häuserdächer.
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A. Schleich lith.
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