Handschrift

Komputistische Tabellen - Annales Iuvavenses - Beda Venerabilis

M.p.th.f.46

Titel

Komputistische Tabellen - Annales Iuvavenses - Beda Venerabilis

Datierung

[1. Hälfte 9. Jahrhundert]

Entstehungsort

Saint-Amand

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Online seit

01.04.2021

Erweiterte Metadaten

Die in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts entstandene Handschrift wurde wohl in Saint-Amand geschrieben, weist aber Verbindung zu Salzburg auf. Neben komputistischen Tabellen, Auszügen aus einer Geschichte Isreals, einem Werk von Beda Venerabilis sowie weiteren kürzeren Texten umfasst der Band auch eine Abschrift der Salzburger Annalen.

Titel

Komputistische Tabellen - Annales Iuvavenses - Beda Venerabilis

Entstehungsort

Saint-Amand

Datierung

[1. Hälfte 9. Jahrhundert]

Umfang

149 Blatt
Lagen: Hinter Bl. 16 ist ein Quaternio, hinter Bl. 82 1 Blatt, hinter Bl. 89 ein Quaternio ausgefallen. Bl. 148 ist kopfständig eingebunden. Blatt 1 mit kreuzförmigem Ausschnitt.

Kurzbeschreibung

Die in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts entstandene Handschrift wurde wohl in Saint-Amand geschrieben, weist aber Verbindung zu Salzburg auf. Neben komputistischen Tabellen, Auszügen aus einer Geschichte Isreals, einem Werk von Beda Venerabilis sowie weiteren kürzeren Texten umfasst der Band auch eine Abschrift der Salzburger Annalen.

Schlagwörter

Salzburg
Leo III. papa

Weitere Informationen

Entstehung: Wohl in Saint-Amand entstanden, aber Verbindung zu Salzburg. Eine nach Saint-Amand passende Korrekturauf 98v macht es wahrscheinlich, daß dieser Teil von einem Salzburger Schreiber in Saint-Amand kopiert wurde. Vielleicht hat dieser Schreiber den Codex vor 828 nach Salzburg verbracht. Der Codex war 976 noch in Salzburg

Provenienz

Dombibliothek Würzburg

Besitzer

Universitätsbibliothek Würzburg

Identifikator

M.p.th.f.46
Thurn 3,1, S. 34
DOI: 10.48651/franconica-1369319216700

Frühere Signatur

unten "LXXXIII"
oben "LXXXIII"
"81"

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg
Ausführliche Beschreibung

Geschichte

Entstehung
Wohl in Saint-Amand entstanden, aber Verbindung zu Salzburg. Eine nach Saint-Amand passende Korrekturauf 98v macht es wahrscheinlich, daß dieser Teil von einem Salzburger Schreiber in Saint-Amand kopiert wurde. Vielleicht hat dieser Schreiber den Codex vor 828 nach Salzburg verbracht. Der Codex war 976 noch in Salzburg (vgl. Bischoff, Schreibschulen, Bd. 2, S. 133-134)
Provenienz
Dombibliothek Würzburg (vgl. CLA 1413. Bischoff, Schreibschulen, Bd. 2, S. 71. 74. 81. 116. 133 f.)
1r: unten "LXXXIII" (15. Jahrhundert)
2r: oben "LXXXIII" (15. Jahrhundert)
Buchrücken: "81" (18. Jahrhundert)

Buchmalerei

  • Einfache Initialen, im 2. Teil 84-97 z.T. mit Kelch- oder Herzblatt (z.B. 95r), im 3. Teil 98-144 mit rot-gerlben Flächenfüllungen (z.B. 98r).
  • 149r: Zeichnungen
    Unten, auf Kopf stehend, 2 konzentrische Kreise, in der Mitte De celo vita. I. II—III (darunter XXVI). VII. VIII (darunter XVII). XI. XIII (darunter X) XIIII. XV. XIIII. XX. XII. XIII. Dann: De terra mors V. VI. VIIII. XII. XXVI. XVIII. XXI. XX VII. XXVIII. XXVIIII. XXX.

Einband

Allgemeine Angaben
15. Jahrhundert. Holzdeckel mit unregelmäßig beschnittenem Schaflederrücken. Titel auf Pergamentstreifen auf dem Vorderdeckel. Signaturschild auf dem Rücken. Reste einer Schließe. Spuren von Kettenbefestigung am Hinterdeckel oben. Restauriert. Der geprungene Hintere Deckel wird von alten Metallklammern zusammengehalten.
Begleitmaterial
Als Makulatur sind Pergamentstreifen 160 x 40-50 mm aus M.p.th.f.188 verwendet.

Kodikologie

Beschreibstoff
Material: Schafpergament
Lagenformel: 2 IV(16) + III(22) + 3 IV(46) + 2 III(58) + 2 IV(74) + IV und 1 Bl.(83) + III(89) + 4 IV(121) + II und 1Bl.(126) + IV(134) + 2 II und 2 Bl.(144) + I und 3 Bl.(149)
Lagen: Hinter Bl. 16 ist ein Quaternio, hinter Bl. 82 1 Blatt, hinter Bl. 89 ein Quaternio ausgefallen. Bl. 148 ist kopfständig eingebunden. Blatt 1 mit kreuzförmigem Ausschnitt.
Layout
Schriftraum: 185-190 x 110-125 mm
Zeilenzahl: 24-25 Zeilen
Schrift
  • Karolingische Minuskel
  • Karolingische Minuskel
  • Karolingische Minuskel
  • Uncialis
  • Monumentalkapitalis

Inhalt

  • 1r: Komputistische Tabellen
    Literatur:
    Edition: PL 90, Sp. 715-716; PL 90, Sp. 658, Z. 25-19 v.u. (gekürzt).
  • 1r - 2r: Auszüge aus der Geschichte Israels seit Christi Geburt
    Literatur:
    PL 27, Sp. 581 f., Z. 10-12; 585f., Z. 25-27; 593 f., Z. 10-17 (Chronik des Hieronymus).
  • 2r - 21r: Beda, Venerabilis: De cyclo paschali
    Literatur:
    Edition: PL 90, Sp. 835-844. Literatur: Zinner, Nr. 1077. Jones, S. 80-81.
  • 21v - 22r: Mondtabellen
    Literatur:
    Edition: PL 90, Sp. 708, Z. 22-58 und Sp. 705.
  • 22v: Annales Iuvavenses minores et maiores
    Literatur:
    Edition: MGH, SS, Bd. 1, S. 86-89; Bd. 3, S. 121-123; Bd. 4, S. 2 (cf. 10); Bd.30,2 S. 727-744. H. Bresslau, Die ältere Salzburger Annalistik, Berlin 1923. W. Wattenbach - W. Levison, Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter. Vorzeit u. Karolinger, H. 2, Weimar 1967, S. 190-191. Repertorium Fontium historiae medii aevi, Bd. 2, S. 294. A. Lhotsky, Quellenkunde zur mittelalterlichen Geschichte Österreichs, Graz, Köln 1963, S. 146. Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 1, München 1967, S. 439.
  • 23r - 144v: De temporum rationemit Chronik
    Literatur:
    Edition: Beda: Opera de temporibus, ed. by Ch. W. Jones, Cambridge/Mass. 1943, S. 175-303 (über die Hss.-Verhältnisse S. 140-161).MGH, AA, Bd. 13, S. 247-327 (De temporum ratione LXVI—LXXI = Chronica maiora). CC 123. B.Laistner, S. 144-147. Clavis, Nr. 2320. Repertorium fontium historiae medii aevi, Bd. 2, S. 470.
  • 145r: Nachträge
  • 145r - 146r: Synchrone Tafeln über das Alter der Patriarchen von Noe bis Jakob
  • 146r - 147r: Ephemeris
    Literatur:
    Edition: PL 90, Sp. 757f. oben
  • 147v - 148v: Tabelle mit Loca embolismorum und Concordia maris et lunaeQuota sit luna in kalendis per circulum decemnovenalem
  • 149r: Eidesformel Papst Leos III.Sacramentum, quod Leo papa iuravit.

    Literatur:
    Edition: MGH, Leges, Bd. 2, S. 15. MGH, Epp., Bd. 5, S. 63-64. MGH, Legum sect. 3: Concilia, Bd. 2, S. 226-227. L. Wallach, The genuine and the forged oath of pope Leo III., in: Traditio 11 (1955) S. 37-63 = Diplomatic studies in Latin and Greek documents from the Carolingian Age, Ithaca, N.Y., 1977, S. 299-327. M. Kerner, Studien zum Dekret des Bischofs Burchard von Worms, Bd. 1,2, Phil. Diss. Aachen 1969, Bd. 1, S. 66-67, Anm. 100. Gebhardt, Handbuch der deutschen Geschichte, Bd. 2, München, 9. Auflage, 1973, S. 162, Anm. 19 (weiterführend).
  • 149v: De globo mundi et coniecture orbis versus, Str. 1-7
    Literatur:
    Edition: MGH, Poet., Bd. 4,2, S. 545ff. CC 175, S. 433-443. Literatur: Díaz y Díaz, Nr. 391. Walther, Initia carminum, Nr. 1569. Manitius, Bd. 1, S. 201-203. Schaller, Nr. 1106.

Sekundärliteratur

Metadaten

Titel

Komputistische Tabellen - Annales Iuvavenses - Beda Venerabilis

Entstehungsort

Saint-Amand

Datierung

[1. Hälfte 9. Jahrhundert]

Umfang

149 Blatt
Lagen: Hinter Bl. 16 ist ein Quaternio, hinter Bl. 82 1 Blatt, hinter Bl. 89 ein Quaternio ausgefallen. Bl. 148 ist kopfständig eingebunden. Blatt 1 mit kreuzförmigem Ausschnitt.

Kurzbeschreibung

Die in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts entstandene Handschrift wurde wohl in Saint-Amand geschrieben, weist aber Verbindung zu Salzburg auf. Neben komputistischen Tabellen, Auszügen aus einer Geschichte Isreals, einem Werk von Beda Venerabilis sowie weiteren kürzeren Texten umfasst der Band auch eine Abschrift der Salzburger Annalen.

Schlagwörter

Salzburg
Leo III. papa

Weitere Informationen

Entstehung: Wohl in Saint-Amand entstanden, aber Verbindung zu Salzburg. Eine nach Saint-Amand passende Korrekturauf 98v macht es wahrscheinlich, daß dieser Teil von einem Salzburger Schreiber in Saint-Amand kopiert wurde. Vielleicht hat dieser Schreiber den Codex vor 828 nach Salzburg verbracht. Der Codex war 976 noch in Salzburg

Provenienz

Dombibliothek Würzburg

Besitzer

Universitätsbibliothek Würzburg

Identifikator

M.p.th.f.46
Thurn 3,1, S. 34
DOI: 10.48651/franconica-1369319216700

Frühere Signatur

unten "LXXXIII"
oben "LXXXIII"
"81"

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg
Ausführliche Beschreibung

Geschichte

Entstehung
Wohl in Saint-Amand entstanden, aber Verbindung zu Salzburg. Eine nach Saint-Amand passende Korrekturauf 98v macht es wahrscheinlich, daß dieser Teil von einem Salzburger Schreiber in Saint-Amand kopiert wurde. Vielleicht hat dieser Schreiber den Codex vor 828 nach Salzburg verbracht. Der Codex war 976 noch in Salzburg (vgl. Bischoff, Schreibschulen, Bd. 2, S. 133-134)
Provenienz
Dombibliothek Würzburg (vgl. CLA 1413. Bischoff, Schreibschulen, Bd. 2, S. 71. 74. 81. 116. 133 f.)
1r: unten "LXXXIII" (15. Jahrhundert)
2r: oben "LXXXIII" (15. Jahrhundert)
Buchrücken: "81" (18. Jahrhundert)

Buchmalerei

  • Einfache Initialen, im 2. Teil 84-97 z.T. mit Kelch- oder Herzblatt (z.B. 95r), im 3. Teil 98-144 mit rot-gerlben Flächenfüllungen (z.B. 98r).
  • 149r: Zeichnungen
    Unten, auf Kopf stehend, 2 konzentrische Kreise, in der Mitte De celo vita. I. II—III (darunter XXVI). VII. VIII (darunter XVII). XI. XIII (darunter X) XIIII. XV. XIIII. XX. XII. XIII. Dann: De terra mors V. VI. VIIII. XII. XXVI. XVIII. XXI. XX VII. XXVIII. XXVIIII. XXX.

Einband

Allgemeine Angaben
15. Jahrhundert. Holzdeckel mit unregelmäßig beschnittenem Schaflederrücken. Titel auf Pergamentstreifen auf dem Vorderdeckel. Signaturschild auf dem Rücken. Reste einer Schließe. Spuren von Kettenbefestigung am Hinterdeckel oben. Restauriert. Der geprungene Hintere Deckel wird von alten Metallklammern zusammengehalten.
Begleitmaterial
Als Makulatur sind Pergamentstreifen 160 x 40-50 mm aus M.p.th.f.188 verwendet.

Kodikologie

Beschreibstoff
Material: Schafpergament
Lagenformel: 2 IV(16) + III(22) + 3 IV(46) + 2 III(58) + 2 IV(74) + IV und 1 Bl.(83) + III(89) + 4 IV(121) + II und 1Bl.(126) + IV(134) + 2 II und 2 Bl.(144) + I und 3 Bl.(149)
Lagen: Hinter Bl. 16 ist ein Quaternio, hinter Bl. 82 1 Blatt, hinter Bl. 89 ein Quaternio ausgefallen. Bl. 148 ist kopfständig eingebunden. Blatt 1 mit kreuzförmigem Ausschnitt.
Layout
Schriftraum: 185-190 x 110-125 mm
Zeilenzahl: 24-25 Zeilen
Schrift
  • Karolingische Minuskel
  • Karolingische Minuskel
  • Karolingische Minuskel
  • Uncialis
  • Monumentalkapitalis

Inhalt

  • 1r: Komputistische Tabellen
    Literatur:
    Edition: PL 90, Sp. 715-716; PL 90, Sp. 658, Z. 25-19 v.u. (gekürzt).
  • 1r - 2r: Auszüge aus der Geschichte Israels seit Christi Geburt
    Literatur:
    PL 27, Sp. 581 f., Z. 10-12; 585f., Z. 25-27; 593 f., Z. 10-17 (Chronik des Hieronymus).
  • 2r - 21r: Beda, Venerabilis: De cyclo paschali
    Literatur:
    Edition: PL 90, Sp. 835-844. Literatur: Zinner, Nr. 1077. Jones, S. 80-81.
  • 21v - 22r: Mondtabellen
    Literatur:
    Edition: PL 90, Sp. 708, Z. 22-58 und Sp. 705.
  • 22v: Annales Iuvavenses minores et maiores
    Literatur:
    Edition: MGH, SS, Bd. 1, S. 86-89; Bd. 3, S. 121-123; Bd. 4, S. 2 (cf. 10); Bd.30,2 S. 727-744. H. Bresslau, Die ältere Salzburger Annalistik, Berlin 1923. W. Wattenbach - W. Levison, Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter. Vorzeit u. Karolinger, H. 2, Weimar 1967, S. 190-191. Repertorium Fontium historiae medii aevi, Bd. 2, S. 294. A. Lhotsky, Quellenkunde zur mittelalterlichen Geschichte Österreichs, Graz, Köln 1963, S. 146. Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 1, München 1967, S. 439.
  • 23r - 144v: De temporum rationemit Chronik
    Literatur:
    Edition: Beda: Opera de temporibus, ed. by Ch. W. Jones, Cambridge/Mass. 1943, S. 175-303 (über die Hss.-Verhältnisse S. 140-161).MGH, AA, Bd. 13, S. 247-327 (De temporum ratione LXVI—LXXI = Chronica maiora). CC 123. B.Laistner, S. 144-147. Clavis, Nr. 2320. Repertorium fontium historiae medii aevi, Bd. 2, S. 470.
  • 145r: Nachträge
  • 145r - 146r: Synchrone Tafeln über das Alter der Patriarchen von Noe bis Jakob
  • 146r - 147r: Ephemeris
    Literatur:
    Edition: PL 90, Sp. 757f. oben
  • 147v - 148v: Tabelle mit Loca embolismorum und Concordia maris et lunaeQuota sit luna in kalendis per circulum decemnovenalem
  • 149r: Eidesformel Papst Leos III.Sacramentum, quod Leo papa iuravit.

    Literatur:
    Edition: MGH, Leges, Bd. 2, S. 15. MGH, Epp., Bd. 5, S. 63-64. MGH, Legum sect. 3: Concilia, Bd. 2, S. 226-227. L. Wallach, The genuine and the forged oath of pope Leo III., in: Traditio 11 (1955) S. 37-63 = Diplomatic studies in Latin and Greek documents from the Carolingian Age, Ithaca, N.Y., 1977, S. 299-327. M. Kerner, Studien zum Dekret des Bischofs Burchard von Worms, Bd. 1,2, Phil. Diss. Aachen 1969, Bd. 1, S. 66-67, Anm. 100. Gebhardt, Handbuch der deutschen Geschichte, Bd. 2, München, 9. Auflage, 1973, S. 162, Anm. 19 (weiterführend).
  • 149v: De globo mundi et coniecture orbis versus, Str. 1-7
    Literatur:
    Edition: MGH, Poet., Bd. 4,2, S. 545ff. CC 175, S. 433-443. Literatur: Díaz y Díaz, Nr. 391. Walther, Initia carminum, Nr. 1569. Manitius, Bd. 1, S. 201-203. Schaller, Nr. 1106.

Sekundärliteratur