Grafik

Strausberg mit Müncheberg

Delin.VI,7,50

Titel

Strausberg mit Müncheberg

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Online seit

29.03.2021

Bei Strausberg überquerte ein alter Handelsweg einen schon in slawischer Zeit befestigten Barnim-Pass. Zur Stadtgründung kam es nach 1240 unter den Askaniern, als diese die Herrschaft über den Barnim und den Teltow gewonnen hatten. Vermutlich im 13. Jh. ist die Anlage Strausbergs als Zweistraßenort mit Markt und frühgotischer Marienkirche anzusetzen. Das östlich gelegene Dorf um den späteren Lindenplatz mit Nikolaikirche wurde um 1254 einbezogen. Gleichzeitig erfolgte die Anlage der Mauer mit Wall und Graben. 1258 wurde in der Burg ein vermutlich von Markgraf Otto III. von Brandenburg gegründetes Dominikanerkloster angesiedelt; dort wurde er auch 1267 bestattet. 1432 wurde Strausberg im Hussitensturm niedergebrannt. Feuersbrünste und Pest begleiteten den Niedergang im 16. Jh. Das etwa 16 km entfernt gelegene Müncheberg ist aus dem Marktort Lubes hervorgegangen, der um 1225 nach deutschem Recht innerhalb eines von Herzog Heinrich I. von Schlesien dem Zisterzienser-Kloster Leubus und den Templern übereigneten Gebietes gegründet wurde. Als die Stadt in den Besitz des Bischofs von Magdeburg kam, erhielt sie 1253 ihren heutigen Namen. Die fast vollständig erhaltene Stadtmauer von Müncheberg ist urkundlich 1319 angelegt worden.

Titel

Strausberg mit Müncheberg

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Bildbeschreibung

Bei Strausberg überquerte ein alter Handelsweg einen schon in slawischer Zeit befestigten Barnim-Pass. Zur Stadtgründung kam es nach 1240 unter den Askaniern, als diese die Herrschaft über den Barnim und den Teltow gewonnen hatten. Vermutlich im 13. Jh. ist die Anlage Strausbergs als Zweistraßenort mit Markt und frühgotischer Marienkirche anzusetzen. Das östlich gelegene Dorf um den späteren Lindenplatz mit Nikolaikirche wurde um 1254 einbezogen. Gleichzeitig erfolgte die Anlage der Mauer mit Wall und Graben. 1258 wurde in der Burg ein vermutlich von Markgraf Otto III. von Brandenburg gegründetes Dominikanerkloster angesiedelt; dort wurde er auch 1267 bestattet. 1432 wurde Strausberg im Hussitensturm niedergebrannt. Feuersbrünste und Pest begleiteten den Niedergang im 16. Jh. Das etwa 16 km entfernt gelegene Müncheberg ist aus dem Marktort Lubes hervorgegangen, der um 1225 nach deutschem Recht innerhalb eines von Herzog Heinrich I. von Schlesien dem Zisterzienser-Kloster Leubus und den Templern übereigneten Gebietes gegründet wurde. Als die Stadt in den Besitz des Bischofs von Magdeburg kam, erhielt sie 1253 ihren heutigen Namen. Die fast vollständig erhaltene Stadtmauer von Müncheberg ist urkundlich 1319 angelegt worden.

Weitere Informationen

Bildtext: STRAVSBERG (Banderole oberhalb der rechten Stadt); strausperg (darunter mit Stift); MINSPERG (Banderole oberhalb der linken Stadt; minsperg (darunter mit Stift); Farbangaben für mehrere Dächer
Kommentar: Älteste Ortsansichten

Thema

Strausberg
Müncheberg
Rathaus Müncheberg
Pfarrkirche Müncheberg
Küstriner Tor, Müncheberg
Sankt Nikolai, Strausberg
Marienkirche Strausberg
Rathaus Strausberg
Dominikanerklosterkirche Strausberg

Art

Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung

Material

Papier

Maße

370 mm x 480 mm
Ansicht von Südosten (Strausberg) und Südsüdosten (Müncheberg)

Sprache

de

Provenienz

Ebrach, Zisterzienserabtei

Sekundärliteratur

Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
http://www.ottheinrich.info

Identifikator

Delin.VI,7,50
DOI: 10.48651/franconica-1484625157322

Frühere Signatur

Delin.VI,50 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,36 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Rechteinhaber

Universitätsbibliothek Würzburg

Metadaten

Titel

Strausberg mit Müncheberg

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Bildbeschreibung

Bei Strausberg überquerte ein alter Handelsweg einen schon in slawischer Zeit befestigten Barnim-Pass. Zur Stadtgründung kam es nach 1240 unter den Askaniern, als diese die Herrschaft über den Barnim und den Teltow gewonnen hatten. Vermutlich im 13. Jh. ist die Anlage Strausbergs als Zweistraßenort mit Markt und frühgotischer Marienkirche anzusetzen. Das östlich gelegene Dorf um den späteren Lindenplatz mit Nikolaikirche wurde um 1254 einbezogen. Gleichzeitig erfolgte die Anlage der Mauer mit Wall und Graben. 1258 wurde in der Burg ein vermutlich von Markgraf Otto III. von Brandenburg gegründetes Dominikanerkloster angesiedelt; dort wurde er auch 1267 bestattet. 1432 wurde Strausberg im Hussitensturm niedergebrannt. Feuersbrünste und Pest begleiteten den Niedergang im 16. Jh. Das etwa 16 km entfernt gelegene Müncheberg ist aus dem Marktort Lubes hervorgegangen, der um 1225 nach deutschem Recht innerhalb eines von Herzog Heinrich I. von Schlesien dem Zisterzienser-Kloster Leubus und den Templern übereigneten Gebietes gegründet wurde. Als die Stadt in den Besitz des Bischofs von Magdeburg kam, erhielt sie 1253 ihren heutigen Namen. Die fast vollständig erhaltene Stadtmauer von Müncheberg ist urkundlich 1319 angelegt worden.

Weitere Informationen

Bildtext: STRAVSBERG (Banderole oberhalb der rechten Stadt); strausperg (darunter mit Stift); MINSPERG (Banderole oberhalb der linken Stadt; minsperg (darunter mit Stift); Farbangaben für mehrere Dächer
Kommentar: Älteste Ortsansichten

Thema

Strausberg
Müncheberg
Rathaus Müncheberg
Pfarrkirche Müncheberg
Küstriner Tor, Müncheberg
Sankt Nikolai, Strausberg
Marienkirche Strausberg
Rathaus Strausberg
Dominikanerklosterkirche Strausberg

Art

Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung

Material

Papier

Maße

370 mm x 480 mm
Ansicht von Südosten (Strausberg) und Südsüdosten (Müncheberg)

Sprache

de

Provenienz

Ebrach, Zisterzienserabtei

Sekundärliteratur

Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
http://www.ottheinrich.info

Identifikator

Delin.VI,7,50
DOI: 10.48651/franconica-1484625157322

Frühere Signatur

Delin.VI,50 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,36 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Rechteinhaber

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