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Burglengenfeld

Delin.VI,2,10

Titel

Burglengenfeld

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Online seit

29.03.2021

Zweite Residenz des Fürstentums Pfalz-Neuburg, Wohnsitz des Pfalzgrafen Philipp, Ottheinrichs Bruder. Die romanische Burganlage, mit 2,38 ha Grundfläche eine der ausgedehntesten Bayerns, prägt heute noch das Stadtbild. Die Ansicht zeigt die Burg mit den von links nach rechts gut erkennbaren Bauten Kleine Vogtei, Neue Dürnitz, Neuer Bau, Pulverturm, Bergfried („Runder Turm“), Sinzenhoferturm, Hinteres Tor mit Zugbrücke. Sie beherrschte die früher hier schiffbare Naab und die im Bildvordergrund angedeutete Fernhandelsstraße Regensburg-Eger-Sachsen-Ostsee. Die Burg ging 1116 von den Grafen von Lengenfeld durch Heirat an das Haus Wittelsbach. Das gesamte Gelände wurde von der Ringmauer (ca. 800 m Länge, ca. 6-7 m Höhe) umschlossen. Burglengenfeld wurde 1504 im Landshuter Erbfolgekrieg gebrandschatzt. 1522 wurden die Pfalzgrafen Ottheinrich und Philipp im Rittersaal der Burg für volljährig erklärt. Ottheinrich gab den Neuen Bau 1532 in Auftrag. Philipp nahm nach seiner Abdankung 1541 in der Kleinen Vogtei Wohnung. Im Dreißigjährigen Krieg kam es zu erheblichen Brandschäden durch die schwedischen Truppen, danach wurde die Burg wohl nicht mehr für Wohnzwecke genutzt. 1803 begann der Abbruch des Schlosses und der Verkauf des Materials, dem erst König Ludwig I. Einhalt gebot. Seit 1462 war auch die Stadt vollständig befestigt und mit dem Mauerring der Burg verbunden. Die Stadttore wurden im 19.Jh. abgebrochen, erhalten ist aber die Stadtmauer mit Wehrgang. Die Altstadt steht seit 1985 unter Denkmalschutz.

Titel

Burglengenfeld

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Bildbeschreibung

Zweite Residenz des Fürstentums Pfalz-Neuburg, Wohnsitz des Pfalzgrafen Philipp, Ottheinrichs Bruder. Die romanische Burganlage, mit 2,38 ha Grundfläche eine der ausgedehntesten Bayerns, prägt heute noch das Stadtbild. Die Ansicht zeigt die Burg mit den von links nach rechts gut erkennbaren Bauten Kleine Vogtei, Neue Dürnitz, Neuer Bau, Pulverturm, Bergfried („Runder Turm“), Sinzenhoferturm, Hinteres Tor mit Zugbrücke. Sie beherrschte die früher hier schiffbare Naab und die im Bildvordergrund angedeutete Fernhandelsstraße Regensburg-Eger-Sachsen-Ostsee. Die Burg ging 1116 von den Grafen von Lengenfeld durch Heirat an das Haus Wittelsbach. Das gesamte Gelände wurde von der Ringmauer (ca. 800 m Länge, ca. 6-7 m Höhe) umschlossen. Burglengenfeld wurde 1504 im Landshuter Erbfolgekrieg gebrandschatzt. 1522 wurden die Pfalzgrafen Ottheinrich und Philipp im Rittersaal der Burg für volljährig erklärt. Ottheinrich gab den Neuen Bau 1532 in Auftrag. Philipp nahm nach seiner Abdankung 1541 in der Kleinen Vogtei Wohnung. Im Dreißigjährigen Krieg kam es zu erheblichen Brandschäden durch die schwedischen Truppen, danach wurde die Burg wohl nicht mehr für Wohnzwecke genutzt. 1803 begann der Abbruch des Schlosses und der Verkauf des Materials, dem erst König Ludwig I. Einhalt gebot. Seit 1462 war auch die Stadt vollständig befestigt und mit dem Mauerring der Burg verbunden. Die Stadttore wurden im 19.Jh. abgebrochen, erhalten ist aber die Stadtmauer mit Wehrgang. Die Altstadt steht seit 1985 unter Denkmalschutz.

Weitere Informationen

Bildtext: LENGENFELT (Banderole oben Mitte, darüber ornamentale Zeichnung mit Stift); Wolfsegg (über beiden Burgen im Hintergrund kaum leserlich mit Stift links); Festburg (rechts davon)
Kommentar: Älteste Ortsansicht

Thema

Burglengenfeld
Burg Burglengenfeld
Burg Wolfsegg, Regensburg
Oberes Tor, Burglengenfeld
Sankt Vitus, Burglengenfeld
Altmannsches Schlösschen, Burglengenfeld
Burg Burglengenfeld, Kleine Vogtei
Burg Burglengenfeld, Neue Dürnitz
Burg Burglengenfeld, Neuer Bau
Burg Burglengenfeld, Pulverturm
Burg Burglengenfeld, Hinteres Tor
Burg Burglengenfeld, Zugbrücke
Burg Burglengenfeld, Sinzenhofer Turm
Burg Burglengenfeld, Rundturm

Art

Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung

Material

Papier

Maße

370 mm x 480 mm
Ansicht von Südosten

Sprache

de

Provenienz

Ebrach, Zisterzienserabtei

Sekundärliteratur

Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
http://www.ottheinrich.info

Identifikator

Delin.VI,2,10
DOI: 10.48651/franconica-3879525196782

Frühere Signatur

Delin.VI,10 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,4 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Rechteinhaber

Universitätsbibliothek Würzburg

Metadaten

Titel

Burglengenfeld

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Bildbeschreibung

Zweite Residenz des Fürstentums Pfalz-Neuburg, Wohnsitz des Pfalzgrafen Philipp, Ottheinrichs Bruder. Die romanische Burganlage, mit 2,38 ha Grundfläche eine der ausgedehntesten Bayerns, prägt heute noch das Stadtbild. Die Ansicht zeigt die Burg mit den von links nach rechts gut erkennbaren Bauten Kleine Vogtei, Neue Dürnitz, Neuer Bau, Pulverturm, Bergfried („Runder Turm“), Sinzenhoferturm, Hinteres Tor mit Zugbrücke. Sie beherrschte die früher hier schiffbare Naab und die im Bildvordergrund angedeutete Fernhandelsstraße Regensburg-Eger-Sachsen-Ostsee. Die Burg ging 1116 von den Grafen von Lengenfeld durch Heirat an das Haus Wittelsbach. Das gesamte Gelände wurde von der Ringmauer (ca. 800 m Länge, ca. 6-7 m Höhe) umschlossen. Burglengenfeld wurde 1504 im Landshuter Erbfolgekrieg gebrandschatzt. 1522 wurden die Pfalzgrafen Ottheinrich und Philipp im Rittersaal der Burg für volljährig erklärt. Ottheinrich gab den Neuen Bau 1532 in Auftrag. Philipp nahm nach seiner Abdankung 1541 in der Kleinen Vogtei Wohnung. Im Dreißigjährigen Krieg kam es zu erheblichen Brandschäden durch die schwedischen Truppen, danach wurde die Burg wohl nicht mehr für Wohnzwecke genutzt. 1803 begann der Abbruch des Schlosses und der Verkauf des Materials, dem erst König Ludwig I. Einhalt gebot. Seit 1462 war auch die Stadt vollständig befestigt und mit dem Mauerring der Burg verbunden. Die Stadttore wurden im 19.Jh. abgebrochen, erhalten ist aber die Stadtmauer mit Wehrgang. Die Altstadt steht seit 1985 unter Denkmalschutz.

Weitere Informationen

Bildtext: LENGENFELT (Banderole oben Mitte, darüber ornamentale Zeichnung mit Stift); Wolfsegg (über beiden Burgen im Hintergrund kaum leserlich mit Stift links); Festburg (rechts davon)
Kommentar: Älteste Ortsansicht

Thema

Burglengenfeld
Burg Burglengenfeld
Burg Wolfsegg, Regensburg
Oberes Tor, Burglengenfeld
Sankt Vitus, Burglengenfeld
Altmannsches Schlösschen, Burglengenfeld
Burg Burglengenfeld, Kleine Vogtei
Burg Burglengenfeld, Neue Dürnitz
Burg Burglengenfeld, Neuer Bau
Burg Burglengenfeld, Pulverturm
Burg Burglengenfeld, Hinteres Tor
Burg Burglengenfeld, Zugbrücke
Burg Burglengenfeld, Sinzenhofer Turm
Burg Burglengenfeld, Rundturm

Art

Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung

Material

Papier

Maße

370 mm x 480 mm
Ansicht von Südosten

Sprache

de

Provenienz

Ebrach, Zisterzienserabtei

Sekundärliteratur

Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
http://www.ottheinrich.info

Identifikator

Delin.VI,2,10
DOI: 10.48651/franconica-3879525196782

Frühere Signatur

Delin.VI,10 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,4 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Rechteinhaber

Universitätsbibliothek Würzburg