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Nabburg
Delin.VI,2,8
Title
Nabburg
Date Created
[Mitte 16. Jahrhundert]
Digitized by
Universitätsbibliothek Würzburg
Online since
03/29/2021
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Title
Nabburg
Date Created
[Mitte 16. Jahrhundert]
Image Description
Zur Sicherung des Flussüberganges und der Handelsstraße von Amberg nach Böhmen bestand bereits im 8. Jh. eine Burg in erhöhter Lage auf der Westseite der Naab. In deren Schutz entwickelte sich eine Unterstadt am Naabufer. Um 1254 gelangte Nabburg in den Besitz der Wittelsbacher, die es 1296 zur Stadt erhoben. 1329 kam die Stadt an die Kurpfalz und wurde 1420 durch die Hussiten eingenommen und gebrandschatzt. In der Folge wurde die Befestigung ausgebaut und ein zweiter Bering angelegt. Im September 1536 ereignete sich ein Stadtbrand, bei dem der Nordturm der Pfarrkirche St. Johann Baptist zerstört wurde. Die Ansicht gibt genau diesen Zustand des Turms wieder. 1628 kam die Stadt an das Herzogtum Bayern. Damit wurde die 1542 eingeführte Reformation wieder aufgehoben und die Stadt erneut katholisch. Nabburg erlitt schwere Schäden im Dreißigjährigen Krieg. Der spätmittelalterliche Mauerbering ist noch weitgehend erhalten, von den 14 Stadttoren noch zwei. Die ehemals von Fernhändlern bewohnte Vorstadt Venedig am östlichen Naabufer, jenseits der Brücke zur Unterstadt, ist durch das Hochufer im Vordergrund verdeckt, das es an dieser Stelle nicht gibt. Es scheint sich um die Darstellung der Hochterrasse kurz vor Perschen zu handeln, die der Maler als Versatzstück benutzt hat.
Further Information
Bildtext: NABVRG (Banderole oberhalb der Stadt); NaPurg (darüber mit Stift)
Kommentar: Älteste Ortsansicht
Topic
Nabburg
Unterstadt Nabburg
Burg Nabburg
Dechantturm, Nabburg
Sankt Georg, Nabburg
Fleischtörl, Nabburg
Sankt Johannes Baptist, Nabburg
Sankt Maria, Nabburg
Pulverturm, Nabburg
Type
Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung
Material
Papier
Dimensions
370 mm x 480 mm
Ansicht von Osten
Language
de
Provenance
Ebrach, Zisterzienserabtei
Secondary Literature
Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
http://www.ottheinrich.info
Identifier
Delin.VI,2,8
DOI: 10.48651/franconica-2761949263724
Former Shelfmark
Delin.VI,8 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,6 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)
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Universitätsbibliothek Würzburg
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Title
Nabburg
Date Created
[Mitte 16. Jahrhundert]
Image Description
Zur Sicherung des Flussüberganges und der Handelsstraße von Amberg nach Böhmen bestand bereits im 8. Jh. eine Burg in erhöhter Lage auf der Westseite der Naab. In deren Schutz entwickelte sich eine Unterstadt am Naabufer. Um 1254 gelangte Nabburg in den Besitz der Wittelsbacher, die es 1296 zur Stadt erhoben. 1329 kam die Stadt an die Kurpfalz und wurde 1420 durch die Hussiten eingenommen und gebrandschatzt. In der Folge wurde die Befestigung ausgebaut und ein zweiter Bering angelegt. Im September 1536 ereignete sich ein Stadtbrand, bei dem der Nordturm der Pfarrkirche St. Johann Baptist zerstört wurde. Die Ansicht gibt genau diesen Zustand des Turms wieder. 1628 kam die Stadt an das Herzogtum Bayern. Damit wurde die 1542 eingeführte Reformation wieder aufgehoben und die Stadt erneut katholisch. Nabburg erlitt schwere Schäden im Dreißigjährigen Krieg. Der spätmittelalterliche Mauerbering ist noch weitgehend erhalten, von den 14 Stadttoren noch zwei. Die ehemals von Fernhändlern bewohnte Vorstadt Venedig am östlichen Naabufer, jenseits der Brücke zur Unterstadt, ist durch das Hochufer im Vordergrund verdeckt, das es an dieser Stelle nicht gibt. Es scheint sich um die Darstellung der Hochterrasse kurz vor Perschen zu handeln, die der Maler als Versatzstück benutzt hat.
Further Information
Bildtext: NABVRG (Banderole oberhalb der Stadt); NaPurg (darüber mit Stift)
Kommentar: Älteste Ortsansicht
Topic
Nabburg
Unterstadt Nabburg
Burg Nabburg
Dechantturm, Nabburg
Sankt Georg, Nabburg
Fleischtörl, Nabburg
Sankt Johannes Baptist, Nabburg
Sankt Maria, Nabburg
Pulverturm, Nabburg
Type
Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung
Material
Papier
Dimensions
370 mm x 480 mm
Ansicht von Osten
Language
de
Provenance
Ebrach, Zisterzienserabtei
Secondary Literature
Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
http://www.ottheinrich.info
Identifier
Delin.VI,2,8
DOI: 10.48651/franconica-2761949263724
Former Shelfmark
Delin.VI,8 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,6 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)
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