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Ehemaliger Pfrentschweiher
Delin.VI,5,34
Title
Ehemaliger Pfrentschweiher
Date Created
[Mitte 16. Jahrhundert]
Digitized by
Universitätsbibliothek Würzburg
Online since
03/29/2021
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Title
Ehemaliger Pfrentschweiher
Date Created
[Mitte 16. Jahrhundert]
Image Description
Am Zusammenfluss dreier Bäche – Netsch, Reiling und Pfreimd - liegt die Ortschaft Pfrentsch (Gemeinde Waidhaus). Sie war im Mittelalter berühmt wegen des größten künstlichen Stausees auf deutschem Boden, Pfrentschweiher genannt, der 1362 von den Grafen von Leuchtenberg für die Fischzucht und als Wasserregulator für die Eisenhämmer an der Pfeimd angelegt worden war. Der See wurde – wohl wegen der durch ihn hindurchführenden Grenze zwischen dem Königreich Böhmen und der Oberen Pfalz - auch „Böhmisch Weiher“ genannt. Er bedeckte eine Fläche von 400 ha zwischen Eslarn und Waidhaus und reichte weit ins Böhmische Gebiet hinein. Die Leuchtenberger verkauften das Gebiet 1418 an den Pfalzgrafen Johann; es kam dann 1499 an die Kurpfalz. Bis 1840 wurde der Weiher genutzt, dann wohl wegen nachlassender Erträge trockengelegt. Nach der Trockenlegung entwickelte sich eine Art „Urwald“. Seit 1987 befindet sich hier das Naturschutzgebiet „Torflohe und Pfrentschwiese“. Die Darstellung im Vordergrund - schroffer Felsen mit Kapelle, darunter Eingang in einen Bergwerkstollen – ist eine freie Gestaltung des Zeichners.
Further Information
Bildtext: BECHIMISCH WEIER (Banderole oberhalb des Gewässers)
Kommentar: Älteste Ansicht
Topic
Pfrentschweiher
Pfrentsch
Stollen, Technik, Pfrentschweiher
Dorfkapelle, Pfrentsch
Type
Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung
Material
Papier
Dimensions
370 mm x 480 mm
Language
de
Provenance
Ebrach, Zisterzienserabtei
Secondary Literature
Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
http://www.ottheinrich.info
Identifier
Delin.VI,5,34
DOI: 10.48651/franconica-8417331731855
Former Shelfmark
Delin.VI,34 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,8 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)
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Universitätsbibliothek Würzburg
Rights Holder
Universitätsbibliothek Würzburg
Metadata
Title
Ehemaliger Pfrentschweiher
Date Created
[Mitte 16. Jahrhundert]
Image Description
Am Zusammenfluss dreier Bäche – Netsch, Reiling und Pfreimd - liegt die Ortschaft Pfrentsch (Gemeinde Waidhaus). Sie war im Mittelalter berühmt wegen des größten künstlichen Stausees auf deutschem Boden, Pfrentschweiher genannt, der 1362 von den Grafen von Leuchtenberg für die Fischzucht und als Wasserregulator für die Eisenhämmer an der Pfeimd angelegt worden war. Der See wurde – wohl wegen der durch ihn hindurchführenden Grenze zwischen dem Königreich Böhmen und der Oberen Pfalz - auch „Böhmisch Weiher“ genannt. Er bedeckte eine Fläche von 400 ha zwischen Eslarn und Waidhaus und reichte weit ins Böhmische Gebiet hinein. Die Leuchtenberger verkauften das Gebiet 1418 an den Pfalzgrafen Johann; es kam dann 1499 an die Kurpfalz. Bis 1840 wurde der Weiher genutzt, dann wohl wegen nachlassender Erträge trockengelegt. Nach der Trockenlegung entwickelte sich eine Art „Urwald“. Seit 1987 befindet sich hier das Naturschutzgebiet „Torflohe und Pfrentschwiese“. Die Darstellung im Vordergrund - schroffer Felsen mit Kapelle, darunter Eingang in einen Bergwerkstollen – ist eine freie Gestaltung des Zeichners.
Further Information
Bildtext: BECHIMISCH WEIER (Banderole oberhalb des Gewässers)
Kommentar: Älteste Ansicht
Topic
Pfrentschweiher
Pfrentsch
Stollen, Technik, Pfrentschweiher
Dorfkapelle, Pfrentsch
Type
Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung
Material
Papier
Dimensions
370 mm x 480 mm
Language
de
Provenance
Ebrach, Zisterzienserabtei
Secondary Literature
Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
http://www.ottheinrich.info
Identifier
Delin.VI,5,34
DOI: 10.48651/franconica-8417331731855
Former Shelfmark
Delin.VI,34 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,8 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)
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